Pressemitteilung Nr. 19/641

Hanisch, Bloem und Hujahn: Milliarden für Klimaschutz, Küstensicherheit und starke Kommunen

Pressemitteilung Nr. 19/641

Mit dem Haushalt 2026 im Bereich Umwelt, Energie und Klimaschutz setzt die niedersächsische Landesregierung am (heutigen) Mittwoch klare Schwerpunkte für Klimaschutz, Energiewende, Wasser- und Küstenschutz. Rund 1,1 Milliarden Euro stehen für zentrale Zukunftsaufgaben bereit – vom Ausbau Erneuerbarer Energien über den Schutz vor Klimafolgen bis hin zur Unterstützung von Kommunen und Wirtschaft.

„Dieser Haushalt zeigt, dass Umwelt- und Klimaschutz eine Investition in Sicherheit, Wertschöpfung und Lebensqualität ist“, erklärt Thordies Hanisch, umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Allein für das Wolfsmanagement stellen wir 10,3 Millionen Euro bereit. Damit stärken wir den Herdenschutz und entlasten unsere Nutztierhalter – jetzt auch unbürokratisch für kleinere Betriebe.“

Ein klarer Schwerpunkt liegt auf der Energiewende als wirtschaftlicher Chance. Niedersachsen investiert 48,2 Millionen Euro in das Projekt SALCOS in Salzgitter zur Umstellung auf grünen Stahl. Weitere 4 Millionen Euro fließen in Energieeffizienzprogramme, etwa für die energetische Sanierung von Gebäuden und treibhausgasmindernde Produktionsprozesse in kleinen und mittleren Unternehmen. Zusätzlich werden zwei Millionen Euro für betriebliche Ressourceneffizienz bereitgestellt.

„Klimaschutz bedeutet auch, Betriebskosten zu senken und Unternehmen zukunftsfest aufzustellen“, so Hanisch. „Wer Ressourcen spart, stärkt zugleich die Wettbewerbsfähigkeit.“

Für die Akzeptanz der Energiewende unterstützt das Land Kommunen mit 384.000 Euro bei Beteiligungs- und Dialogformaten. Darüber hinaus fließen 30 Millionen Euro aus Bundesmitteln in kommunale Maßnahmen zur Klimaanpassung – etwa gegen Starkregen, Hitze und Dürre. Ergänzt wird dies durch 190.000 Euro für den Wettbewerb „Klima kommunal“ und 150.000 Euro für den „Klima-Start-up-Preis“.

Ein weiterer Schwerpunkt ist der Küsten- und Hochwasserschutz. „Der Meeresspiegel steigt schneller als lange angenommen – darauf müssen wir vorbereitet sein“, betont Nico Bloem Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz. „Deshalb investieren wir in diesem Jahr fast 130 Millionen Euro in den Küstenschutz und im kommenden Jahr weitere 100 Millionen Euro in Wasserwirtschaft, Hochwasser- und Küstenschutz. Der Schutz der Küste wird in Niedersachsen nicht am Geld scheitern.“

Mit 90 Millionen Euro wird zudem der Masterplan Ems vorangetrieben, der Küstenschutz, Schifffahrt und Ökologie zusammenführt. Investitionen in Personal sowie Geräte und Fahrzeuge sichern die Umsetzung vor Ort.

Auch beim Wasser setzt Niedersachsen klare Prioritäten. „Die Klimakrise ist eine Wasserkrise“, erklärt Gerd Hujahn, Sprecher für Wasser- und Bodenschutz der SPD-Landtagsfraktion. „Mit dem neuen Wassergesetz und den entsprechenden Haushaltsmitteln stärken wir den vorsorgenden Grundwasserschutz, beschleunigen Hochwasser- und Küstenschutzmaßnahmen und sichern unsere Trinkwasserversorgung.“

Dieser Haushalt verbindet Klimaschutz, soziale Verantwortung und wirtschaftliche Stärke“, so Hanisch. „Wir handeln heute, damit kommende Generationen in Niedersachsen sicher und gut leben können.“