Pressemitteilung Nr. 19/379

Tonne und Bratmann: Volkswagen hat alle Chancen dieser Welt

Pressemitteilung Nr. 19/379

Niedersachsens SPD-Fraktionsvorsitzender Grant Hendrik Tonne hat die Solidarität des Landes mit den Beschäftigten bei VW und seinen Zulieferern betont. „Wir kämpfen für eine profitable Kernmarke, und um den Erhalt von Standorten und Arbeitsplätzen“, sagte Tonne am Mittwoch im Landtag. „Die Landesregierung und die regierungstragenden Fraktionen sind sich der Bedeutung und ihrer Verantwortung für unsere Automobilindustrie sehr bewusst. Auch bei der Salzgitter AG oder der Meyer Werft setzen wir mit unseren Beteiligungen auf einen starken und handlungsfähigen Staat und betriebliche Mitbestimmung“, sagte Tonne.

Die Fraktion stehe an der Seite der Beschäftigten und der betroffenen Regionen und setze darauf, dass die Sozialpartner im Ringen um die Zukunft des Konzerns eine für alle Seiten tragbare Lösung finden. „Die Mitbestimmung ist die Basis des Erfolgs von VW. Die Arbeitnehmerschaft ist nicht verantwortlich für die aktuelle Situation bei VW. Ein Weihnachten in Ungewissheit können wir nicht wollen“, sagte Tonne.

Dabei sei nicht jede öffentliche Wortmeldung hilfreich. „Es gibt derzeit sehr viele selbst ernannten Experten, die das Heil von VW in Lohnkürzungen, geschlossenen Fabriken, der Rückkehr in die automobile Vergangenheit oder dem Verkauf der Landesanteile sehen. Von diesen sollten wir uns nicht kirre machen lassen. Wenn sich VW erneuert, haben wir alle Chancen dieser Welt“, so Tonne. Auch die Forderung der CDU-Opposition nach Technologieoffenheit wies der Fraktionsvorsitzende zurück: „Wir brauchen Klarheit auf dem Weg zur E-Mobilität und müssen den Menschen dadurch die Unsicherheit nehmen“, erklärte Tonne.

Auch der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christoph Bratmann, sprach sich für politisch klare Rahmenbedingungen für attraktive E-Mobilität aus. „Die Zukunft der großen Automobilbauer ist batterieelektrisch. Leider ist es einfach, mit populistischen Schlagzeilen Unsicherheiten zu schüren. Aber diese sind schlecht für unsere Industrie, nicht nur für Volkswagen“, betonte Bratmann.

Bratmann betonte, VW könne die Herausforderungen mit gemeinsamen Anstrengungen konstruktiv bewältigen. „Es braucht Bewegung auf allen Seiten, wenn der Strukturwandel gelingen soll“, schloss Bratmann.