Pressemitteilung Nr. 19/357

Tonne und Bratmann: Beschäftigte bei VW brauchen Klarheit statt Nebelkerzen

Pressemitteilung Nr. 19/357

Der SPD-Fraktionsvorsitzende Grant Hendrik Tonne hat bei der Plenardebatte am Mittwoch die Bedeutung des Volkswagen-Konzerns für ganz Niedersachsen betont. „VW ist Niedersachsen. Darum ist es richtig und notwendig, für dieses Unternehmen und vor allem für die Arbeitsplätze zu kämpfen“, sagte Tonne.

Nach der Regierungserklärung von Ministerpräsident Stephan Weil befasste sich die Debatte auch mit einer gemeinsamen Resolution der regierungstragenden Fraktionen zur aktuellen Krise bei Volkswagen, die nun in die Gremienberatung geht. Darin fordert Rot-Grün neben der Sicherung von Arbeitsplätzen und der Stärkung der Sozialpartnerschaft vor allem ein Bekenntnis der Politik zum Hochlauf der E-Mobilität und dem Ausbau der Ladeinfrastruktur.

Tonne kritisierte Forderungen nach einem Ausstieg aus der E-Mobilität und angebliche Verbrennerverbote als rückwärtsgewandt. Angesichts des hohen Wirkungsgrads der Fahrzeuge gehe es längst nicht mehr um die Frage, ob die E-Mobilität sich durchsetze, sondern nur noch wie schnell. Zugleich habe jeder Kunde nach wie vor die freie Wahl, sich den Antrieb selber auszusuchen. „Solche Nebelkerzen und Debatten von vorgestern verunsichern Kunden und Mitarbeitende gleichermaßen, während der Anteil der verkauften E-Autos weltweit nach oben schießt. Unsere Beschäftigten wünschen sich keine vom Wunschdenken von Nostalgikern getriebenen Diskussionen, sondern klare und vernünftige Rahmenbedingungen, um die guten Autos der Zukunft zu bauen“, sagte Tonne.

Der wirtschaftspolitische Sprecher der SPD-Fraktion, Christoph Bratmann, betonte die Rolle der Beschäftigten für Volkswagen: „Die Mitarbeiterinnen und Mitarbeiter haben Volkswagen zu einem Weltkonzern gemacht. Mitbestimmung und soziale Standards waren dabei immer Garant für gemeinsame Krisenbewältigung und Motoren der Weiterentwicklung. Die Werke zwischen Nordsee und Harz haben sich längst auf den Weg in die Zukunft gemacht. Nun geht es darum, die Kernmarke gemeinsam wieder fit zu machen“, schloss Bratmann.