Pressemitteilung Nr. 19/365

Statement von Thore Güldner und Claudia Schüßler zum Verkaufsverbot von Lachgas an Kinder und Jugendliche

Pressemitteilung Nr. 19/365

Die Verbreitung von Lachgas als Partydroge und die einfache Verfügbarkeit an Automaten und Kiosken stellen eine erhebliche Gefahr für die Gesundheit junger Menschen dar.

Dazu der SPD-Landtagsabgeordnete Thore Güldner: „Der Konsum von Lachgas darf nicht zur Normalität werden, zudem wollen wir den Verkauf direkt vor Schulen, Kitas und Jugendzentren unterbinden. Auf Bundesebene müssen geeignete rechtliche Rahmenbedingungen geschaffen werden, um den Missbrauch durch Kinder und Jugendliche zu verhindern. Deshalb begrüßen wir die Initiative der niedersächsischen Regierung, die sich im Bundesrat für dieses Thema stark gemacht und eine Mehrheit mit anderen Bundesländern gefunden hat. Wichtig ist daneben aber auch, gezielte Werbung zu verbieten und Präventionsprogramme zur Suchtprävention anzupassen, damit die Fachstellen für Suchtprävention bei Bedarf über die Gefahren des Konsums von Distickstoffmonoxid sensibilisieren und aufklären können.“

Claudia Schüßler, gesundheitspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion: „Lachgas kann kurzfristig gesundheitliche Auswirkungen wie Schwindelgefühle, Übelkeit und Bewusstseinsverlust verursachen, aber auch schwerwiegendere Folgen wie Sauerstoffmangel im Gehirn und Herz-Kreislauf-Probleme haben, ein regelmäßiger und intensiver Konsum kann zudem eine schwere Schädigung des Nervensystems verursachen. Das zeigen auch neuste Zahlen des Giftinformationszentrums Nord an der Universitätsmedizin Göttingen, bei dem vermehrt Anfragen Lachgas betreffend eingehen. Besonders besorgniserregend ist die mögliche Entwicklung einer psychischen Lachgas-Abhängigkeit bei regelmäßigem Konsum. Dagegen müssen wir entschieden vorgehen und Kinder und Jugendliche vor diesen Folgen schützen.“