Pressemitteilung Nr. 18/472

Siebels und Glosemeyer: Niedersächsische Bundesratsinitiative für verpflichtendes Tierwohllabel wichtiges Signal für mehr Tierwohl!

Pressemitteilung Nr. 18/472

Das Land Niedersachsen fordert mittels einer Bundesratsinitiative die Bundesregierung auf, ein verpflichtendes Tierwohllabel möglichst zeitnah einzuführen. Anfang September hatte das Bundeskabinett einen Gesetzentwurf für ein freiwilliges Tierwohllabel beschlossen und auf den Weg gebracht. Die SPD-Fraktion begrüßt dieses Vorhaben ausdrücklich.

Wiard Siebels, Parlamentarischer Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, verdeutlicht: „Ein freiwilliges Tierwohllabel ist nicht zielführend. Nur ein verpflichtendes Tierwohllabel kann eine hohe Marktdurchdringung und zudem Märkte außerhalb des Lebensmitteleinzelhandels erreichen. Nur ein verpflichtendes Label wird letztlich zu mehr Tierwohl am Markt führen.“

Siebels weiter: „Niedersachsen ist Agrarland Nr. 1. Wir wollen, dass das so bleibt, und die gesellschaftliche Akzeptanz für die Tierhaltung in Niedersachsen weiter ausbauen. Das wird man nur erreichen, wenn wir die Bedingungen nachhaltig und auf ganzer Breite verbessern. Ein verpflichtendes Tierwohllabel ist dabei ein erster wichtiger Schritt.“

Für die SPD-Landtagsfraktion ist entscheidend, dass bei der Einführung eines solchen Labels betroffene Tierhalter eine beihilferechtlich zulässige Förderung als Ausgleich für die zu erwartenden Mehrkosten erhalten.

„Viele Verbraucherinnen und Verbrauchen wünschen sich ein solches Label, eine Kennzeichnung, die Auskunft über das Tierwohl bei Transport, Haltung und Schlachtung von Tieren gibt“, erklärt die verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Immacolata Glosemeyer und ergänzt: „Natürlich gibt es bereits viele privatwirtschaftliche Kennzeichnungen für Lebensmittel auf dem deutschen Markt. Dieses Kennzeichnungschaos ist jedoch unübersichtlich und intransparent. Durch ein verpflichtendes und standardisiertes Label schaffen wir Vertrauen bei den Verbrauchern und können so Verunsicherungen beim Kauf aus der Welt schaffen!“