Pressemitteilung Nr. 18/407

Siebels und Glosemeyer: Kabinettsbeschluss zum verpflichtenden Tierwohllabel Meilenstein für Agrarland Niedersachsen

Pressemitteilung Nr. 18/407

Die SPD-geführte Landesregierung hat am Dienstag eine Bundesratsinitiative zur Einführung eines verpflichtenden Tierwohllabels beschlossen. Am Mittwoch befasste sich auch der Niedersächsische Landtag mit dem Thema.

Der Parlamentarische Geschäftsführer der SPD-Landtagsfraktion, Wiard Siebels, erklärt dazu: „Dieser Beschluss der großen Koalition im Agrarland Nr. 1 stellt einen Meilenstein für das Tierwohl und ein wichtiges Signal an die Bundesregierung dar. Die letzten Jahre haben gezeigt, dass alle Konzepte, die ausschließlich auf freiwilliger Mithilfe der Agrarindustrie basieren, nicht fruchten und nur immer weiter vertagt werden.“

Die verbraucherschutzpolitische Sprecherin Immacolata Glosemeyer betont: „Die Verbraucherinnen und Verbraucher haben ein großes Bedürfnis nach Transparenz über Herkunft, Aufzucht, Haltung und Schlachtung der Nutztiere. Mit einem verpflichtenden Tierwohllabel wird diese Transparenz geschaffen und ein wichtiger Beitrag zu besseren Haltungsbedingungen geleistet. Vor diesem Hintergrund begrüßen wir ausdrücklich, dass auch unser Koalitionspartner an diesem Punkt über seinen Schatten gesprungen ist.“

Zur konkreten Umsetzung des Labels erklärt Wiard Siebels: „Für uns ist entscheidend, dass ein solches Label eine hohe Marktdurchdringung erhält und die betroffenen Tierhalter eine beihilferechtlich zulässige Förderung als Ausgleich für die entstehenden Mehrkosten erhalten.“