Pressemitteilung Nr. 18/1250

Logemann und Raulfs: Regierungsfraktionen stärken die Verbraucherbildung und setzen sich für mehr Tierwohl ein

Pressemitteilung Nr. 18/1250

Am Dienstag haben die Regierungsfraktionen von SPD und CDU ihre politische Liste für den Doppelhaushalt 2022 und 2023 vorgestellt. Das umfangreiche Maßnahmenbündel umfasst insgesamt rund 100 Millionen Euro für beide Haushaltsjahre.

Mit insgesamt 1,5 Millionen Euro legen die Regierungsfraktionen einen Schwerpunkt auf die Förderung der Verbraucherschutzzentralen. „Nur informierte Verbraucherinnen und Verbraucher können bewusste Kaufentscheidungen treffen und damit den Lebensmittelmarkt positiv beeinflussen“, sagt Karin Logemann, landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Hierfür machen wir uns auch im Rahmen unseres 7-Punkte-Aktionsplans für gute Lebensmittel zu fairen Preisen stark.“

Konkret werden die Verbraucherzentralen Niedersachsen finanziell besser ausgestattet, erklärt Philipp Raulfs, verbraucherschutzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion: „Die Verbraucherzentralen leisten einen wertvollen Beitrag zum Schutz der Verbraucherinnen und Verbraucher und standen allein 2020 über 82.000 Menschen zur Seite, ihre Rechte durchzusetzen. Seit 2013 wurde die Finanzhilfe nicht erhöht. Daher war es uns ein besonderes Anliegen, diese wichtige Aufgabe zu unterstützen.“ Die Verbraucherzentralen erhalten eine Million Euro zusätzliche Grundfinanzierung sowie 500.000 Euro Projektförderung.

Darüber hinaus fördern die Fraktionen von SPD und CDU Projekte und Praxisbeispiele, die Verbraucherinnen und Verbraucher sowie Unternehmen stärker gegen Lebensmittelverschwendung sensibilisieren. „Pro Minute landen in Deutschland rund 18.700 Kilogramm eigentlich genießbare Lebensmittel im Abfall – das ist fast ein Drittel aller verkauften Produkte. Hier wollen wir die riesigen Einsparpotenziale wertvoller Ressourcen realisieren“, so die SPD-Agrarexpertin. Angesiedelt werden die Projekte im Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft Niedersachsen (ZEHN), bei den Tafeln und weiteren Institutionen aus der Praxis.

Zudem machen sich die Regierungsfraktionen für mehr Tierwohl stark. Niedersachsens Tierheime werden in den nächsten zwei Haushaltsjahren mit insgesamt 700.000 Euro aus der politischen Liste gefördert, um die Vermittlung von Tieren zu verbessern. „Die Kapazitäten vieler Tierheime sind am Limit, insbesondere auch durch Tiere, die nach dem Lockdown abgegeben oder ausgesetzt wurden. Reichweitenstarke und ansprechende Internetpräsenzen können beispielsweise einen Beitrag leisten, mehr Tieren wieder ein liebevolles Zuhause zu ermöglichen“, erklärt Logemann.

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