Pressemitteilung Nr. 19/402

Hanisch und Willeke: Guter Schritt Richtung aktives Wolfsmanagement

Pressemitteilung Nr. 19/402

Heute wurde im Ständigen Ausschuss zur Berner Konvention der Grundstein für eine Änderung des Schutzstatus des Wolfes gelegt. Dazu sagt die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, Thordies Hanisch: „Das Verfahren in der EU wird nicht von heute auf morgen abgeschlossen sein. Aber dennoch waren wir noch nie so weit wie heute, den Wolf in Deutschland in ein regionales Bestandsmanagement zu überführen. Das ist enorm wichtig, weil der Druck schon lange nicht mehr zu ertragen ist.“

Dem heutigen Beschluss ging eine Abstimmung im Europäischen Parlament vorweg, an der auch Deutschland mit roter und grüner Regierungsbeteiligung für eine Änderung mitgestimmt hat. „Dieses Abstimmungsverhalten dürfen wir auch dem Engagement unserer Landesregierung zuschreiben. Dank unseres Ministerpräsidenten Stephan Weil und unseres Umweltministers Christian Meyer hat sich Deutschland für einen Antrag zur Herabsetzung des Schutzstatus eingesetzt. Nun können wir auf Landes- und Bundesebene alle notwendigen rechtlichen Anpassungen weiter vorbereiten“, sagt Christoph Willeke, jagd- und artenschutzpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Niedersachsen setzt sich seit Langem für eine Änderung des Schutzstatus ein. Erst vergangene Woche hat sich das Land bei der Umweltministerkonferenz gemeinsam mit anderen Ländern für eine Neueinstufung des Wolfes auf europäischer Ebene ausgesprochen.

„Mit der heutigen Entscheidung finden sich die Interessen von Regionen wie Niedersachsen, die besonders stark von der wachsenden Wolfspopulation betroffen sind, endlich auch in den politischen Entscheidungen wider. Das ist ein weiterer Schritt zum ins Handeln kommen für unsere Weidetierhalter und Menschen im ländlichen Raum“, so Hanisch abschließend.