Pressemitteilung Nr. 19/491 Hanisch und Logemann: Die Karten für aktives Wolfsmanagement liegen nun in Deutschland Pressemitteilung Nr. 19/491 8. Mai 2025 Am (heutigen) Donnerstag hat das Europäische Parlament die Herabsetzung des Schutzstatus des Wolfes beschlossen. Im Eilverfahren wurde der Schutzstatus von „streng geschützt“ auf „geschützt“ gesenkt. Die umweltpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Thordies Hanisch, begrüßt diesen Schritt ausdrücklich: „Wir in Niedersachsen warten schon lange auf diesen überfälligen Schritt. Nun wurde das Verfahren in der EU mit Nachdruck innerhalb eines halben Jahres nach der Änderung der Berner Konvention abgeschlossen und die Karten liegen bei uns. Mit diesem Schritt bekommen Deutschland und Niedersachsen mehr Handlungsspielraum und Möglichkeiten, den Wolf in ein regionales Bestandsmanagement zu überführen. Niedersachsen macht sich seit langem für diese Möglichkeiten stark, weil der Druck für viele Weidetierhalterinnen und -halter kaum noch zu ertragen ist.“ „Dieser Beschluss ist eine gute Nachricht, denn er wird Abschüsse von Wölfen erleichtern, wo sie notwendig sind, um Weidetiere und die Bevölkerung zu schützen. Das ist ausdrücklich dem Engagement unserer Landesregierung zuzuschreiben. Dank unseres Ministerpräsidenten Stephan Weil und unseres Umweltministers Christian Meyer hat sich Deutschland für die Herabsetzung des Schutzstatus eingesetzt und immer wieder auf Umweltministerkonferenzen gemeinsam mit anderen Ländern für eine Neueinstufung des Wolfes auf europäischer Ebene ausgesprochen“, sagt Karin Logemann, die landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion. „Mit der heutigen Entscheidung finden sich die Interessen von ländlichen Regionen wie in Niedersachsen, die besonders stark von der wachsenden Wolfspopulation betroffen sind, endlich auch in den politischen Entscheidungen wieder. Im Koalitionsvertrag der neuen Regierung auf Bundesebene gibt es das klare Bekenntnis, die jetzt bestehenden Möglichkeiten unverzüglich in nationales Recht umzusetzen und notwendige Änderungen im Bundesnaturschutz- und im Bundesjagdgesetz für eine rechtssichere Entnahme zu schaffen. Wir zählen hier auf die wirksame Zusammenarbeit von Bund und Ländern für die Menschen in Niedersachsen,“ so Hanisch. Pressemitteilung von: Thordies Hanisch Karin Logemann