Pressemitteilung Nr. 18/1456

Hanisch und Hujahn: Flächenverbrauch reduzieren, Brachflächen reaktivieren, Baulücken schließen

Pressemitteilung Nr. 18/1456

Wir brauchen Wohnraum – und dazu braucht es Bauland. In vielen Kommunen gibt es einen Stau an Verfahren zur Ausweisung von Bauflächen, der kaum abzuarbeiten ist. Gleichzeitig werden meist Flächen im Umland von Siedlungen ausgewiesen.

„In vielen Kommunen liegen zahlreiche Anträge vor, ein zweites Gebäude auf ein Grundstück zu bauen. Hierzu braucht es aber ganze Planverfahren, die in vielen Bauämtern nicht bearbeitet werden können, weil es umfangreichere Vorhaben gibt. Die Bundesebene muss vereinfachte Verfahren für solche Nachverdichtungen schaffen“, erklärt Thordies Hanisch, baupolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, den heute beschlossenen Antrag. „So schaffen wir kurzfristig mehr Wohnraum innerhalb bestehender Ortschaften und sparen zugleich Flächen auf der grünen Wiese.“ Ein wesentlicher Aspekt des Beschlusses ist zudem die Möglichkeit, bestehende Häuser effektiver zu nutzen: „Oftmals leben ältere Menschen nach dem Auszug der eigenen Kinder in großen Häusern. Unser Antrag fordert nun die Bundesebene auf, einfacher kleineren Wohnraum auf dem Grundstück schaffen zu können, um so die Bestandsimmobilie für Familien nutzbar zu machen.“

„In den letzten zehn Jahren sind jeden Tag rund 10 Hektar Natur und Ackerland als Bauland verloren gegangen. Damit wollen wir Schluss machen, da es unseren Nachhaltigkeitszielen und den Ansprüchen unseres ‚Niedersächsischen Wegs‘ widerspricht“, sagt Gerd Hujahn, SPD-Abgeordneter und Mitglied des Umweltausschusses. „Stattdessen zeigen wir mit dem heutigen Beschluss, wie Neubauten platzsparender, klimafreundlicher und sozialer realisiert werden können: durch die Reaktivierung vorhandenerer Brachen.“

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