Pressemitteilung Nr. 19/638

Wook: Medienstandort Niedersachsen stärken

Pressemitteilung Nr. 19/638

Am (heutigen) Mittwoch hat die Niedersächsische Landesregierung ein starkes Zeichen für Pressefreiheit, Medienvielfalt und Qualitätsjournalismus gesetzt. Mit dem Haushaltsentwurf 2026 investiert das Land erneut fast sechs Millionen Euro in den Medienstandort. Davon fließen 4,2 Millionen Euro an die landeseigene Film- und Mediengesellschaft nordmedia, ergänzt um weitere 1,7 Millionen Euro aus Glücksspielabgaben.

„Freie und vielfältige Medien sind das Fundament unserer Demokratie. Gerade in Zeiten von Desinformation und wachsendem Druck auf den demokratischen Diskurs braucht es verlässlichen Journalismus und starke Medienstrukturen“, erklärt Tim Wook, medienpolitischer Sprecher der SPD-Fraktion.

Mit den vorgesehenen Mitteln stärkt das Land gezielt die Film- und Medienbranche, sichert Arbeitsplätze und fördert kulturelle Vielfalt. Ein besonderer Schwerpunkt liegt auf kleinen Programmkinos, vor allem im ländlichen Raum. „Diese Kinos sind oft die letzten kulturellen Treffpunkte vor Ort. Wir sorgen dafür, dass sie technisch auf dem neuesten Stand bleiben und eine Zukunft haben“, so Wook.

Auch die Games-Branche profitiert von der Förderung. Niedersachsen hat sich in den vergangenen Jahren zu einem attraktiven Standort für innovative Start-ups entwickelt – häufig mit Wurzeln an den Hochschulen. „Wir schaffen hochqualifizierte Jobs und binden junge Talente dauerhaft an unser Bundesland“, betont Wook.

Darüber hinaus investiert das Land gezielt in Medienkompetenz und Weiterbildung. Mit jährlich bis zu 100.000 Euro unterstützt Niedersachsen Fort- und Weiterbildungen für Medienschaffende, unter anderem bei regionalen Zeitungen. „Wir stärken damit Qualitätsjournalismus und fördern einen verantwortungsvollen Umgang mit Informationen“, sagt Wook.

Eine zentrale Rolle spielt weiterhin der öffentlich-rechtliche Rundfunk. „Er steht für unabhängige, hochwertige Berichterstattung und wirkt als Bollwerk gegen Fake News, Hassrede und Extremismus“, stellt Wook klar. Gerade angesichts aktueller Debatten um Medienstaatsverträge und Finanzierung bekenne sich Niedersachsen eindeutig zu starken öffentlich-rechtlichen Medien.

Der Medienhaushalt 2026 setze klare Schwerpunkte: Ausbau der Film- und Games-Förderung, Stärkung der Kreativwirtschaft und Förderung des gesellschaftlichen Zusammenhalts. „Wir investieren bewusst in Freiheit, Vielfalt und Qualität der Medien. Niedersachsen bleibt ein starker Medienstandort – und wir werden alles dafür tun, dass das so bleibt“, so Wook abschließend.

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