Pressemitteilung Nr. 19/312

Willeke: Volle Energie für Niedersachsen – Förderung von Smart Grids als Unterstützung zum Netzausbau beschlossen

Pressemitteilung Nr. 19/312

Niedersachsen macht einen wichtigen Schritt in Richtung einer nachhaltigen und zukunftsorientierten Energieversorgung und stärkt seine Position als führendes Energieland in Deutschland.

Vor dem Hintergrund des Klimawandels und begrenzter Ressourcen rücken intelligente Stromnetze – sogenannte Smart Grids – als flexible, effiziente und dezentrale Energiemanagementsysteme in den Vordergrund.

Ein zentraler Bestandteil der Maßnahmen ist die Einführung dynamischer Stromtarife. „Durch die zunehmende Verbreitung der Tarife sowie der dafür erforderlichen Messtechnik wird es künftig immer mehr Haushalten möglich sein, Teile ihres Stromverbrauchs gezielt an besonders produktive Phasen der Energieerzeugung aus Erneuerbaren Energien zu koppeln, sodass die Verbraucherinnen und Verbraucher von niedrigeren Strompreisen dauerhaft profitieren“, so Christoph Willeke, Mitglied im Ausschuss für Umwelt, Energie und Klimaschutz.

Bis 2030 sollen intelligente Messsysteme (Smart-Meter) in Haushalten mit einem Jahresstromverbrauch von über 6.000 Kilowattstunden oder einer Photovoltaikanlage Standard werden. Ab 2025 sollen alle Nutzer von Smart-Metern von dynamischen Tarifen profitieren, wodurch sie Strom zu Zeiten hoher Erzeugung kostengünstig beziehen können.

Zusätzlich sollen kommunale Modellprojekte und die Forschung im Bereich intelligenter Netztechniken gefördert werden. Die Potenziale von Smart Grids, Smartem Energiemanagement, Smarten Energie-Verbrauchern und bidirektionalem Laden sollen genutzt werden, um den Ausbau Erneuerbarer Energien, die Steigerung der Energieeffizienz und die Erhöhung der Netzstabilität in Einklang zu bringen und somit einen Beitrag zur effizienten Erreichung unserer Klimaziele leisten.

„Dieses sehr technische Thema Smart Grids ist gleichzeitig auch ein soziales und industriepolitisches. Durch die Reduzierung der Strompreise senken wir die Lebensunterhaltskosten, beschleunigen die Mobilitäts- und Wärmewende und machen unsere Industrie konkurrenzfähig im internationalen Vergleich. Auf lange Sicht kann und wird jeder Haushalt Teil eines intelligenten Netzes sein. Intelligente Netze, Geräte und Speicher werden unabdingbarer Bausteine einer effizienten und nachhaltigen Energiewende sein“, so Willeke.

 

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