Pressemitteilung Nr. 19/322

Tonne: Gewalt hat im Fußballstadion keinen Platz

Pressemitteilung Nr. 19/322

Der Vorsitzende der SPD-Landtagsfraktion, Grant Hendrik Tonne, hat den von Innenministerin Daniela Behrens fortgeführten Dialog zu Gewalt in Fußballspielen begrüßt. „Das heutige Gespräch mit den Vereinen ist ein weiterer wichtiger Schritt im Austausch über ein drängendes Thema“, sagte Tonne am Mittwoch in Hannover. Es sei bedauerlich, dass der VfL Osnabrück abgesagt habe, da Fanvertreter nicht vorgesehen waren, betonte der Fraktionsvorsitzende. Umso mehr freue ihn, dass man weitere Gespräche kurzfristig führen wolle.

Tonne betonte, die Sicherheit in den Stadien müsse in der kommenden Saison von allen Seiten, insbesondere auch von den Profi-Vereinen, ernst genommen werden. „Es kann nicht sein, wenn Familien mit Kindern sich nicht mehr zu Spielen trauen“, sagte Tonne. Kritik am angeblichen mangelnden Dialog wies er deutlich zurück: „Es wurde beileibe nicht zu wenig geredet in der Vergangenheit. Seit Jahren gibt es Stadionallianzen, Landesunterstützung für Fanprojekte und einen engen Austausch zwischen Ministerium und Niedersächsischem Fußballverband.“

Nur Reden allerdings reicht irgendwann nicht mehr. Nun sei es Zeit zu handeln. „Es ist grob unsportlich, dass eine kleine Gruppe selbst ernannter ‚Fans‘ die friedliche Mehrheit der Zuschauerinnen und Zuschauer mit gefährlichen Aktionen stört und einschüchtert. Und es ist nicht akzeptabel, wenn wir von Spiel zu Spiel mit mehr Verletzten, mehr Randale und steigenden Belastungen für unsere Polizei rechnen müssen. Gewalt und Angst haben im Stadion nichts verloren. Unsere Innenministerin Daniela Behrens tut völlig recht daran, hier alle Möglichkeiten ins Auge zu nehmen und gleichzeitig den Dialog intensiv weiterzuführen. Dafür hat sie unsere ausdrückliche Unterstützung“, schloss Tonne.