Pressemitteilung Nr. 19/03

Tonne: Gedenken zum 9. November – Hetze gegen Jüdinnen und Juden entgegentreten

Pressemitteilung Nr. 19/03

Der heutige 9. November ist der Schicksalstag der Deutschen. Einerseits steht das Datum mit der Ausrufung der ersten deutschen Republik und dem Fall der Mauer für Freiheit und Selbstbestimmung. Andererseits erinnern die Novemberpogrome an den grauenhaften Auftakt des Menschheitsverbrechens des Holocausts.

„An keinem anderen Datum liegen die Erinnerungen an Schrecken und Zuversicht, an Angst und Mut, an Finsternis und Hoffnung so nah beieinander. Der 9. November kristallisiert die wechselvolle Geschichte Deutschlands und weckt widersprüchliche Gefühle“, sagt Grant Hendrik Tonne, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion.

„In der Nacht von 9. auf den 10. November 1938 ordneten die Nationalsozialisten in ganz Deutschland den gezielten Terror gegen das jüdische Leben an. Sie zerstörten über 1.400 Synagogen und ermordeten Schätzungen zufolge rund 1.000 unschuldige Menschen“, erinnert Tonne. „Auch heute ist das geistige Gift des Antisemitismus noch nicht aus der Welt, werden Jüdinnen und Juden beschimpft und angegriffen. Diesem Hass stellen wir uns klar und deutlich entgegen.“

„Heute versuchen die Feinde der Demokratie und der Freiheit, den russischen Angriffskrieg gegen die Ukraine und seine Folgen für ihre Zwecke zu instrumentalisieren. Dabei bedienen sie sich auch immer wieder antisemitischer Verschwörungsphantasien“, erklärt der Fraktionsvorsitzende. „Jede Demokratin und jeder Demokrat muss solchen Lügen widersprechen und immer wieder daran erinnern, wozu solcher Hass führt. Dafür steht für mich der 9. November.“