Pressemitteilung Nr. 19/137

Tonne: Antikriegstag am 1. September – „Gegen Krieg zu sein reicht nicht aus, um Kriege zu beenden“

Pressemitteilung Nr. 19/137

Am 1. September 1939 begann der Zweite Weltkrieg in Europa. Der verbrecherische Einmarsch Nazi-Deutschlands in Polen stützte den gesamten Kontinent in eine fünfeinhalb Jahre andauernde Katastrophe. Weltweit ließen 80 Millionen Menschen ihr Leben, über die Hälfte von ihnen waren Zivilistinnen und Zivilisten.

„84 Jahre nach dem Beginn dieses beispiellosen Horrors herrscht wieder Krieg in Europa. Seit 18 Monaten sterben täglich unschuldige Menschen in der Ukraine. Putins menschenverachtender Angriffskrieg hat laut Schätzungen inzwischen rund eine halbe Millionen Menschen das Leben gekostet oder schwer verletzt“, erinnert Grant Hendrik Tonne, Vorsitzender der SPD-Landtagsfraktion. „Darum hat der Antikriegstag am 1. September in diesen Zeiten eine besondere Bedeutung. Zeiten, die uns schmerzlich vor Augen führen, dass gegen Krieg zu sein leider nicht mehr ausreicht, um Kriege zu verhindern oder zu beenden.“

„Deutschland hat seit Beginn des Krieges die Ukraine nach Kräften unterstützt. Wenngleich wir nicht Kriegspartei sind, sind wir nicht neutral. Die große Mehrheit der Bürgerinnen und Bürger in Niedersachsen zeigt sich ungebrochen solidarisch mit den Opfern des Krieges. Dafür bin ich sehr dankbar. Putin muss diesen Krieg beenden – für uns gilt die Stärke des Rechts und nicht das Recht des Stärkeren“, so der Fraktionsvorsitzende.

„Auch bei uns in Niedersachsen spüren wir die Folgen des Ukrainekriegs deutlich. Die hohen Energie- und Lebenshaltungskosten belasten die Bürgerinnen und Bürger sowie die Wirtschaftsentwicklung gleichermaßen“, erklärt Tonne. „Wir als SPD-Landtagsfraktion werden alles dafür tun, die Wettbewerbsfähigkeit des Standorts Niedersachsen zu bewahren und Arbeitsplätze zu sichern. Wir alle werden in den nächsten Monaten alte Positionen neu justieren und Entscheidungen treffen müssen, damit auch weiterhin gilt, dass es in diesen Zeiten einen handlungsfähigen und starken Staat gibt. Das gilt für das Land, aber auch insbesondere für den Bund.“