Pressemitteilung Nr. 19/371

Tippelt: Glasindustrie im Weserbergland+ braucht Perspektiven

Pressemitteilung Nr. 19/371

Die hochmoderne Glasindustrie der Zukunftsregion Weserbergland+ blickt auf eine jahrhundertealte Tradition zurück. Die Regierungsfraktionen von SPD und Grünen fordern nun die Landesregierung auf, die Weiterentwicklung der Glasherstellung in der Region hin zur Klimaneutralität zu unterstützen. Einen entsprechenden Antrag überwies der Landtag am Freitag zur weiteren Beratung in den Wirtschaftsausschuss.

Eine zentrale Forderung des Antrags ist der Anschluss der aus den Landkreisen Nienburg/Weser, Hameln-Pyrmont, Schaumburg und Holzminden bestehenden Zukunftsregion an das nationale Wasserstoffnetz. „Nur ein solcher Anschluss kann sicherstellen, dass die energieintensive Industrie in unserer Region dauerhaft wettbewerbsfähig bleibt und die mehr als 2.000 Arbeitsplätze erhalten bleiben“, sagt die Abgeordnete für den Wahlkreis Holzminden, Sabine Tippelt.

Zudem brauche es eine Reform der Netzentgelte, die es Unternehmen ermöglicht, vom eigenen Ausbau Erneuerbarer Energien zu profitieren. „Dies ist kein Geschenk, sondern notwendig, um eine starke Industrie zu erhalten und die Energiewende zu sichern“, fordert die Abgeordnete.

Das regionale Glascluster mit seinen Weltmarktführern hat seine Wurzeln im Mittelalter: Bereits seit dem 9. Jahrhundert prägt die Glasherstellung die Region, heute entstehen in der Region unter anderem Spezial- und Ultradünnglase für pharmazeutische, optische oder elektronische Anwendungen. „Glas ist nicht nur ein technologisches Produkt, sondern auch einer unserer nachhaltigsten Werkstoffe. Es ist zu 100 Prozent recycelbar, und Flaschen oder Gläser können unzählige Male wiederverwendet werden“, so Tippelt.

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