Pressemitteilung Nr. 18/1318

Statement des umweltpolitischen Sprechers Marcus Bosse zur zukünftigen Ausrichtung der Erdgas- und Erdölförderung in Niedersachsen

Pressemitteilung Nr. 18/1318

„Die heutige Anhörung hat gezeigt, dass wir beim Umgang mit der niedersächsischen Erdgas- und Erdölförderung einen verantwortungsvollen Mittelweg finden müssen. Auf dem Weg zur bilanziellen Energiedeckung durch erneuerbare Energien bis zum Jahr 2040 brauchen wir den Energieträger Erdgas, um über moderne und effiziente Gaskraftwerke die Versorgungssicherheit in der Energiewende gewährleisten zu können. Die Versorgungssicherheit muss gewährleistet sein. Dabei sollten wir auch auf die heimische Förderung setzen, um unsere Abhängigkeit von Importen nicht noch größer werden zu lassen und klimaschädliche Transportwege zu vermeiden. Zudem können wir hier die Einhaltung höchster Sicherheits-, Gesundheits- und Umweltstandards sicherstellen und Neubohrungen in sensiblen Bereichen wie dem Nationalpark Wattenmeer oder Wasserschutzgebieten künftig ausschließen.

Darum zeigt unser Änderungsantrag einen klaren Fahrplan auf, der diese beiden Pole zusammenbringt: Wir gewährleisten den mittelfristigen, möglichst sicheren Weiterbetrieb der Anlagen und zeigen zugleich einen klaren Fahrplan für den absehbaren Ausstieg aus der Förderung auf. Im Unterschied zum Entschließungsantrag der Grünen adressieren wir mit unserem Antrag für den absehbaren Ausstieg wichtige Themenfelder wie den Rückbau oder eine sinnvolle Nachnutzung von bestehenden Anlagen.“

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