Pressemitteilung Nr. 18/226 Statement des umweltpolitischen Sprechers Marcus Bosse zu den ökologischen Schäden des Moorbrandes bei Meppen: Pressemitteilung Nr. 18/226 13. November 2018 „Der durch die Bundeswehr verursachte Brand im Hochmoor Tinner Dose hat einen riesigen ökologischen und materiellen Schaden verursacht. Bei einem Munitionstest der Bundeswehr führten offensichtlich Unachtsamkeit, Leichtsinn und Fehleinschätzungen zu einer ausgewachsenen Umwelttragödie. Jede Gemeinde in unserem Land muss dafür sorgen, dass ihre Feuerwehrfahrzeuge sachgemäß gewartet und entsprechend einsatzbereit sind – bei der Bundeswehr war dies jedoch ganz offensichtlich nicht der Fall. Der Ablauf der Geschehnisse wirkt wie ein Stück aus dem Tollhaus. Was dort auf dem Gelände der Bundeswehr passiert ist, muss mit dem Wort ‚Dilettantismus‘ beschrieben werden. Im Naturschutzgebiet Tinner Dose wurde der Lebensraum vieler Lebewesen auf Jahrzehnte zunichtegemacht. Wir begrüßen es ausdrücklich, dass Umweltminister Olaf Lies bereits den Kontakt zum Bundesverteidigungsministerium gesucht und von der zuständigen Ministerin die Einrichtung eines „Runden Tisches“ gefordert hat, um die Schäden zu ermitteln und über Ersatzansprüche zu sprechen. Die Bundeswehr muss die durch den Moorbrand entstandenen Schäden nach einer unabhängigen Begutachtung vollständig ersetzen. Das gilt für die Brandschäden, die Schäden durch Löscharbeiten und durch den massiven Ausstoß von CO2.“ Pressemitteilung von: Marcus Bosse