Statement des kultuspolitischen Sprechers Stefan Politze zum Ende von QuiK und zur Richtlinie Qualität

„In der heutigen Sitzung des Ausschusses für Haushalt und Finanzen wurde eine Vorwegfreigabe der Mittel für die Richtlinie Qualität in Kitas beschlossen. Dies bedeutet, dass die Niedersächsische Landesschulbehörde ab sofort für vorliegende Anträge der Jugendämter einen vorzeitigen Maßnahmebeginn erteilen kann. Dies ist der Startschuss, um über die Richtlinie zu fördernde Arbeitsverträge mit Wirkung ab dem 01.01.2020 abzuschließen und damit Rechtssicherheit für Kita-Träger und Fachkräfte zu schaffen. Über QuiK erhielten in der Vergangenheit örtliche Träger der öffentlichen Kinder- und Jugendhilfe Zuwendungen, die sie für Maßnahmen zur Qualitätsverbesserung in den Kitas einsetzen konnte. Im besonderen Fokus stand dabei das Ziel der Integration von Kindern mit Fluchterfahrung. Zum 31. Dezember 2019 endet die QuiK-Förderperiode.

Im Jahr 2017 sah die QuiK-Richtlinie mehr als 300 Millionen Euro für zusätzliches Kita-Personal vor. Die neue Richtlinie zur Gewährung von Zuwendungen zur Verbesserung der Qualität in Kindertagesstätten und zur Gewinnung von Fachkräften (Richtlinie Qualität) trägt auch zukünftig dafür Sorge, dass Einrichtungen profitieren, in denen Kinder aus Familien mit Migrationshintergrund betreut werden.

Durch die zusätzlichen Betreuungskräfte wird in den Kitas für die Entlastung der Regelkräfte und damit für eine intensivere Integration der neu zugewanderten Kinder gesorgt. Die bisherige Richtlinie sah die Möglichkeit der Einstellung von zusätzlichen sozialpädagogischen und pädagogischen Fachkräften wie Sozialpädagoginnen und Sozialpädagogen, Erzieherinnen und Erziehern oder auch sozialpädagogischen Assistentinnen und sozialpädagogischen Assistenten vor. Dabei ist klar: Von mehr Personal in den Kitas profitieren letztlich alle Kinder. Nachdem die dritte Kraft in den Krippen bereits eingeführt worden ist, wurden mittels der Richtlinie auch im Bereich der Drei- bis Sechsjährigen Verbesserungen forciert und der Fachkraft-Kind-Schlüssel in vielen Einrichtungen zum Wohle der Kinder verbessert. Auch mit der neuen Richtlinie leistet die SPD-geführte Landesregierung weiterhin einen wichtigen Beitrag zur Integration und Sprachförderung!“