Statement des kultuspolitischen Sprechers Stefan Politze zu den Ergebnissen des Pisa-Studie

„Die veröffentlichte Pisa-Studie gibt weder Anlass für Jubel noch zur großen Besorgnis. Deutschland liegt weiterhin auf einem konstanten Niveau, was die Lesekompetenz und auch die Fähigkeiten in den MINT-Fächern betrifft. Wir Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten glauben jedoch, dass die deutsche Bildungslandschaft mehr kann, als nur über dem OECD-Schnitt zu liegen – wir haben den Anspruch, führende Bildungsnation im europäischen und internationalen Vergleich zu werden.

Daher müssen wir die schulischen Grundlagen im Lesen, Schreiben und Rechnen weiter ausbauen. Gerade Programme wie ‚Lesen macht stark‘ müssen weiter gefördert werden. Aus diesem Grund haben die Regierungsfraktionen im Rahmen ihrer politischen Liste auch weitere Mittel in Höhe von 100.000 Euro zusätzlich zur Verfügung gestellt. Der Grundstein guter Bildung wird bereits in jungen Jahren gelegt – gerade in den ersten Schuljahren müssen auf kontinuierlich hohem Niveau die Grundfertigkeiten vermittelt werden.

Mit Bedauern stellen wir im Kontext der Studie jedoch weiter fest, dass der Bildungserfolg noch immer vom Einkommen des Elternhauses abhängt. Das wiederum bestärkt uns Sozialdemokratinnen und Sozialdemokraten in Niedersachsen, unseren Weg der kostenfreien Bildung fortzusetzen. Der Zugang zu guter Bildung darf nicht vom Geldbeutel der Eltern abhängen! Daher waren die Abschaffung der Studiengebühren im Jahr 2013 sowie die Beitragsfreiheit der niedersächsischen Kitas im Jahr 2018 wichtige Schritte hin zu einer kostenfreien Bildung.

Nicht zuletzt bestätigt die Pisa-Studie auch, dass trotz der Hürden durch Integration und Inklusion das Bildungsniveau weiterhin auf hohem Level bleibt. Für uns ist klar, dass die Lehrerinnen und Lehrer in der ganzen Bundesrepublik ausgezeichnete und unschätzbar wertvolle Arbeit für das Gelingen dieser Prozesse leisten.“