Pressemitteilung Nr. 18/795

Statement des bildungspolitischen Sprechers Stefan Politze zu den heute bekannt gewordenen Maßnahmen zur Sicherung des Pflichtunterrichts

Pressemitteilung Nr. 18/795

„Die Lehrkräfte, Schülerinnen und Schüler und auch die Eltern befinden sich aufgrund der Covid-19-Pandemie in einer schwierigen Situation, in der es Orientierung und angepasste Strukturen braucht. Die heute bekannt gewordene und ausdrücklich befristete Maßnahme, Poolstunden zwecks Ressourcenfreisetzung zu verlagern, um den Pflichtunterricht zu sichern und die Abschlusschancen der Kinder zu wahren, ist eine legitime Antwort auf diese außergewöhnliche Situation. Ein Nichthandeln würde zu deutlichen Einschnitten insbesondere bei den Lehrkräften führen.

 Quereinsteigerinnen und Quereinsteigern den Zugang zur Schule zu erleichtern, ist ausdrücklich eine zu unterstützende Maßnahme in dieser schwierigen Zeit. Masterabsolventinnen und Masterabsolventen, auf die vermehrt zurückgegriffen werden soll, sind in vielen Situationen gut geeignet und auch qualifiziert, um einen hochwertigen Unterricht anzubieten.

 Wir begrüßen ausdrücklich, dass der Kultusminister die Überlegungen bezüglich Klassenneubildungen nicht umsetzen wird. Gerade in dieser äußerst schwierigen Zeit brauchen Kinder und Eltern wieder Kontinuität und die Lehrkräfte Ruhe, um sich auf ihr Kerngeschäft konzentrieren zu können. Dies wurde rechtzeitig erkannt.

 Von Chaos im Kultusministerium zu sprechen, wie es Teile der Opposition tun, halte ich für unbegründete Effekthascherei. Der Kultusminister hat in der Covid-19-Krise Besonnenheit gezeigt und eine ruhige Hand bei schwierigsten Entscheidungen bewiesen. In dieser Situation wird es immer wieder zu Neubewertungen kommen, die vor dem Hintergrund der Entwicklung des Infektionsgeschehens vorzunehmen sind. Dass unser Kultusminister Grant-Hendrik Tonne weiterhin ‚auf Sicht fährt‘, ist richtig.“

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