Pressemitteilung Nr. 18/572 Statement der verbraucherschutzpolitischen Sprecherin Immacolata Glosemeyer zu den Foodwatch-Erkenntnissen in Bezug auf Lebensmittelkontrollen Pressemitteilung Nr. 18/572 13. Dezember 2019 „Sollten die präsentierten Zahlen von Foodwatch valide sein, sind dies alarmierende Nachrichten. Es ist beunruhigend, wenn vier von zehn Stichproben nicht durchgeführt werden. Im Sinne der Verbraucherinnen und Verbraucher muss dringend darauf hingewirkt werden, dass Lebensmittelbetriebe besser kontrolliert werden. Auch wenn Niedersachsen im Länderranking nicht die rote Laterne besitzt und andere Bundesländer deutlich schlechter abschneiden, sind Nachbesserungen zwingend erforderlich. Zwar gibt es auch vorbildliche Leuchtturmkommunen wie beispielsweise im Heidekreis oder im Landkreis Diepholz, wo mehr als 97 Prozent der Kontrollen stattgefunden haben. Gleichzeitig zeigt sich aber beispielsweise, dass im Kreis Celle mit 22 Prozent erschreckend wenig Kontrollen durchgeführt wurden. Die Probleme liegen klar auf kommunaler Ebene, wo häufig Stellen für Lebensmittelkontrolleuren unbesetzt bleiben. Hier muss Ursachenforschung betrieben und ergründet werden, weswegen die Fachkräfte ausbleiben. Ziel muss sein, dass der Verbraucher sich künftig wieder darauf verlassen kann, dass die Kontrollen und Untersuchungen zuverlässig durchgeführt werden. Nun ist auch die Niedersächsische Landwirtschaftsministerin gefragt, das Thema der Lebensmittelkontrollen zur Chefinnensache zu erklären und im engen Dialog mit den Kommunen daran zu arbeiten, die Kontrollzahl zu erhöhen.“ Pressemitteilung von: Immacolata Glosemeyer