Statement der baupolitischen Sprecherin Thordies Hanisch zur Flexibilisierung für Einzelhandelsunternehmen im ländlichen Raum

„Wer heute auf dem Dorf lebt, hat es zum nächsten Bäcker oder Lebensmittelmarkt oft recht weit. Diese Angebote sind über die Jahrzehnte im ländlichen Raum verloren gegangen – und mit ihnen viele Orte des sozialen Miteinanders.

Wir wollen wieder mehr Handel im ländlichen Raum ermöglichen. Denn vielfach scheitert die Neuansiedlung oder Expansion von Geschäften nicht am Bedarf, sondern an gesetzlichen Vorgaben. Geschäfte auf dem Dorf dürfen nur maximal 800 Quadratmeter Verkaufsfläche haben, das funktioniert mit den heutigen Ansprüchen an Lebensmittelläden nicht.

Was wir als richtige Maßnahme gegen Shopping-Malls auf der grünen Wiese entwickelt haben, zeigt in der Praxis teilweise ungewünschte Nebenwirkungen. Eine Änderung wollen wir mit dem heute verabschiedeten Antrag anstoßen. Damit die Menschen auf dem Land die Besorgungen des täglichen Bedarfs wieder im Ort erledigen können – und öfter auch mal das Auto stehen lassen.“