Pressemitteilung Nr. 19/476

Schütze: Niedersachsen steht zur Freiheit der Wissenschaft

Pressemitteilung Nr. 19/476

Angesichts weltweiter Einschränkungen und Angriffe auf die Arbeit von Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern steht Niedersachsen klar für die Freiheit von Forschung und Lehre ein. „Wissenschaft, Fortschritt und Wohlstand gegen Hand in Hand. Wir werden diesen Weg verteidigen und reichen jedem Forschenden die Hand, der uns auf diesem Weg begleiten will“, sagte die forschungspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, Annette Schütze, am Donnerstag bei einer von der SPD-Fraktion beantragten Aktuellen Stunde zum Thema im Landtag.

Schütze warnte vor den gesellschaftlichen Folgen der Einschränkung wissenschaftlicher Freiheit. „Unsere eigene Geschichte ist ein mahnendes Beispiel, was der Verlust von Wissenschaftsfreiheit bedeutet. Heute werden wir Zeugen davon, wie weltweit akademische Freiheit beschnitten wird“, sagte Schütze. Laut einer aktuellen Studie ist sie in 34 von 179 untersuchten Ländern auf dem Rückzug. „Und das gilt auch für bislang führende Wissenschaftsnationen: In den USA werden Forschungsmittel gekürzt und unliebsame Begriffe wie ‚Gerechtigkeit‘, ‚Hassrede‘ oder ‚Diskriminierung‘ in wissenschaftlichen Arbeiten verboten“, erklärte die SPD-Politikerin.

Selbst in Deutschland begegne der Wissenschaft – nicht erst seit Corona – zunehmend Skepsis und Misstrauen. Dabei befeuere auch die Politik diese Ablehnung, auch in Niedersachsen: „Mit ihrem Antrag ‚Beförderung der Exzellenz für Niedersachsens Universitäten durch Entideologisierung‘ hat die niedersächsische AfD-Fraktion erst vergangenes Jahr versucht, den Hochschulen in unserem Land ihre Ideologie aufzuzwängen“, sagte Schütze.

Umso wichtiger sei es, dass Niedersachsen zur Wissenschaftsfreiheit und zu seinen hervorragenden Universitäten und Fachhochschulen stehe, betonte Schütze. „Unser Land ist bei der Wissenschaftsförderung sehr gut aufgestellt, die Region Braunschweig gehört zu den forschungsintensivsten Regionen Europas. Wir bieten Wissenschaftlerinnen und Wissenschaftlern aus aller Welt Räume zur Entfaltung. Diesen Weg werden wir verteidigen und weiter gehen. Und wir reichen allen Forschenden, die uns dabei begleiten wollen, hierbei die Hand“, schloss sie.

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