Pressemitteilung Nr. 19/342

Prange: Weichen für zukunftssichere medizinische Versorgung im ländlichen Raum stellen

Pressemitteilung Nr. 19/342

Die hausärztliche Versorgung stellt insbesondere im ländlichen Raum eine wachsende Herausforderung dar. Ulf Prange, Mitglied im Ausschuss für Wissenschaft und Kultur: „Die flächendeckende hausärztliche Versorgung sicherzustellen, ist eine der größten Aufgaben, vor der wir in Niedersachsen stehen. Auch in Zukunft muss in allen Teilen unseres Landes eine umfassende medizinische Versorgung gewährleistet sein.“

Um diese Herausforderung zu bewältigen, wurden bereits verschiedene Maßnahmen ergriffen. Hierzu zählen die Einrichtung der Enquetekommission zur medizinischen Versorgung, die kontinuierliche Erhöhung der Medizinstudienplätze an der European Medical School Oldenburg, der Medizinischen Hochschule Hannover sowie der Universitätsmedizin Göttingen und die Einführung einer Landarztquote. Diese Schritte seien essenziell, um langfristig ausreichend Allgemeinmedizinerinnen und -mediziner für den ländlichen Raum zu gewinnen.

„Für die European Medical School in Oldenburg werden bis 2028 insgesamt 125 Millionen Euro zur Verfügung gestellt. Das freut mich als Oldenburger Abgeordneter natürlich besonders. Mit der Aufstockung der Medizinstudienplätze und der Einführung der Landarztquote haben wir bereits wichtige Meilensteine gesetzt. Doch um den zukünftigen Bedarf an Ärztinnen und Ärzten zu decken, müssen wir noch einen Schritt weiter gehen. Deshalb sollen mittelfristig an allen drei Standorten – also in Göttingen, Hannover und Oldenburg – jeweils 50 zusätzliche Studienplätze eingerichtet werden“, so Prange.

Gemeinsam mit den medizinischen Fakultäten und relevanten Akteurinnen und Akteuren soll ein ressortübergreifendes Konzept entwickelt werden, das konkrete Maßnahmen zur Erhöhung der Medizinstudienplätze, zur Stärkung der Allgemeinmedizin im Studium und zur Verbesserung der Versorgungsstrukturen beinhaltet.

Zudem wird die Landesregierung gebeten, sich auf Bundesebene für eine Neuregelung der Approbationsordnung einzusetzen und sicherzustellen, dass die Finanzierung hierfür durch den Bund gewährleistet wird. Ebenso soll die Berufszulassung von Ärztinnen und Ärzten aus Drittstaaten beschleunigt werden.

„Wir brauchen eine abgestimmte und ganzheitliche Strategie aus Krankenversorgung, Forschung und Lehre, um den zukünftigen Herausforderungen in der medizinischen Versorgung zu begegnen. Nur so können wir sicherstellen, dass auch in den kommenden Jahren in allen Regionen Niedersachsens eine hochwertige medizinische Versorgung verfügbar ist“, sagt Prange.

Pressemitteilung von: