Pressemitteilung Nr. 18/307

Pott: Anhörung im Umweltausschuss verdeutlicht dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen Plastikmüll

Pressemitteilung Nr. 18/307

Im Ausschuss für Umwelt, Energie, Bauen und Klimaschutz des Niedersächsischen Landtags fand am Montag eine Anhörung zum Entschließungsantrag „Wegwerfprodukte aus Plastik reduzieren – Land und Meer schützen“ der Regierungsfraktionen von SPD und CDU statt.

Der SPD-Umweltpolitiker Guido Pott erklärt dazu: „Die Anhörung im Umweltausschuss hat noch einmal den dringenden Handlungsbedarf im Kampf gegen den Plastikmüll verdeutlicht. Wissenschaftler haben in einer Studie berechnet, dass es bis zum Jahr 2050 voraussichtlich mehr Plastik als Fisch in unseren Meeren geben wird.“

Jährlich fielen allein in Deutschland 4 Kilogramm Mikroplastik pro Person an. Das Alfred-Wegener-Institut identifizierte bei Zählungen in der Nordsee rund 30 Müllobjekte pro Quadratkilometer an der Oberfläche sowie 1.300 Müllobjekte pro Quadratkilometer am Meeresgrund.

„Vor dem Hintergrund dieser Zahlen müssen auch wir in Niedersachsen einen Beitrag für saubere Meere leisten und eine Vorbildfunktion einnehmen. Es braucht einen ganzheitlichen Ansatz zur Reduzierung des Plastikmülls. Hier unterstützen wir als SPD-Fraktion vielversprechende Ansätze wie die jüngsten Maßnahmen der EU-Plastikstrategie und das neue Verpackungsgesetz auf Bundesebene. Alle politischen Ebenen müssen für eine schnellstmögliche Umsetzung dieser Maßnahmen sorgen und eine fortlaufende Evaluation und Weiterentwicklung gewährleisten“, so der SPD-Abgeordnete Guido Pott.

Neben der Frage, wie der Eintrag von Mikroplastik in die Umwelt reduziert werden kann und wie notwendige Forschungsprojekte und innovative Produktlösungen – insbesondere zur Verbesserung der Recyclingmöglichkeiten von Plastik – aussehen können, war der effektive Schutz der Nordsee ein zentrales Thema der Anhörung. Pott dazu: „Hier wollen wir unter anderem Projekte zur Müllsammlung nach dem Beispiel von ‚Fishing-for-Litter‘ vorantreiben.“

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