Pott: Ambitioniertes Klimagesetz beschlossen – Niedersachsen bis 2040 klimaneutral

Dürre im Sommer, Starkregen im Herbst – die Auswirkungen des Klimawandels sind in Niedersachsen schon heute spürbar. 2023 war global gesehen, aber auch in Niedersachsen, das wärmste Jahr seit Beginn der Wetteraufzeichnung. Um für kommende Generationen eine intakte Umwelt zu gewährleisten und sich frühzeitig auf die Folgen der Erwärmung einzustellen, hat der Landtag heute die Novelle des Niedersächsischen Klimagesetzes beschlossen.

„Bis 2040 wollen wir Niedersachsen klimaneutral machen – fünf Jahre früher als bisher geplant. Der Fokus liegt vor allem auf dem Energiesektor: Ein schneller Umstieg auf Erneuerbare Energien wie Windkraft und Solar ist entscheidend für eine CO₂-neutrale Zukunft“, erklärt Guido Pott, klimaschutzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

„Um die ehrgeizigen Ziele zu erreichen, benötigen wir die Unterstützung der gesamten Gesellschaft. Mit dem verbesserten Klimagesetz stellen wir sicher, dass niemand überfordert wird, indem wir sozial verträgliche Regelungen festschreiben“, betont der SPD-Abgeordnete. „Beispielsweise gibt es Ausnahmen bei der Solarpflicht für Neubauten und grundlegenden Dachsanierungen, wenn deren Erfüllung nicht wirtschaftlich zu leisten ist.“

Neben dem Ausbau der Erneuerbaren Energien hebt Pott auch die Vorbildfunktion des Landes hervor: „Mit dem Klimagesetz erhöhen wir die Wirksamkeit des Landes als Klimaschutzakteur und sorgen dafür, dass die Landesverwaltung bereits ab 2035 klimaneutral arbeitet. Darüber hinaus fördern wir den kommunalen Klimaschutz und verankern die Klimafolgenanpassung als neues Ziel, um Niedersachsens Resilienz gegen die bereits unabwendbaren Folgen des Klimawandels weiter zu stärken.“