Pressemitteilung Nr. 18/434

Politze und Santjer: Ein Jahr Gebührenfreiheit an niedersächsischen Kitas – Voller Erfolg und großer Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit

Pressemitteilung Nr. 18/434

Seit dem 1. August 2018 müssen Eltern in Niedersachsen für ihre Kinder ab drei Jahren keinen Elternbeitrag mehr zahlen. Die Regierungskoalition aus SPD und CDU hatte die entsprechende Neuregelung des Niedersächsischen Kindertagesstättengesetzes zuvor gegen den Widerstand von Grünen, FDP und AfD auf den Weg gebracht. Ab dem 1. August dieses Jahres erstattet das Land darüber hinaus das Schulgeld für alle, die in diesem Jahr eine Ausbildung zur Erzieherin oder zum Erzieher beginnen.

Die SPD-Bildungspolitiker Stefan Politze und Uwe Santjer erklären dazu: „Die Gebührenfreiheit an den niedersächsischen Kitas ist ein voller Erfolg und ein großer Beitrag zur Bildungsgerechtigkeit in unserem Land. Durch die entsprechende Änderung des KitaG haben wir dafür gesorgt, dass der Besuch der Kindertagesstätte nicht mehr vom Geldbeutel der Eltern abhängt.“

Der bildungspolitische Sprecher der SPD-Landtagsfraktion Stefan Politze betont: „Die Abschaffung der Kita-Gebühren bedeutet eine Riesenentlastung für Familien in Niedersachsen. Die gestiegenen Anmeldezahlen in vielen Kommunen belegen zudem, dass wir eine entscheidende Hürde für den Besuch einer Kindertagesstätte abgebaut haben.“

Uwe Santjer, Sprecher für frühkindliche Bildung, sagt mit Blick auf die Bildungspolitik der SPD-geführten Landesregierung: „Bei aller Freude über die Erfolgsgeschichte der Gebührenfreiheit investieren wir weiter in die Qualität unserer Kitas.“ So gebe Niedersachsen jährlich 60 Millionen Euro für eine Verbesserung des Fachkraft-Kind-Schlüssels und die Qualität an den niedersächsischen Kitas aus. Zudem erhielten die niedersächsischen Kommunen vom Land ab 2020 weitere 60 Millionen Euro für den Bau neuer Kindertagesstätten, so Santjer. „Wir wollen, dass jedes Kind in Niedersachsen einen Kindergartenplatz bekommt und damit Zugang zur bestmöglichen Bildung erhält.“

Positiv bewerten die SPD-Bildungspolitiker auch die Übernahme des Schulgeldes für angehende Erzieherinnen und Erzieher, die in diesem Jahr ihre Ausbildung beginnen: „Das ist eine ganz wichtige Maßnahme im Kampf gegen den Fachkräftemangel in diesem Bereich. Das Schulgeld stellte für viele junge Menschen, die diesen Beruf ergreifen wollen, eine große Hürde dar, die wir nun sukzessive abbauen. Darüber hinaus werden weitere Maßnahmen zur Fachkräftegewinnung nötig sein, auch um die Kolleginnen und Kollegen vor Ort zu entlasten. Der Erzieherberuf muss weiter aufgewertet werden“, so Politze und Santjer.

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