Pressemitteilung Nr. 18/850 Osigus: Keine sexualisierte Werbung mit Kinderkörpern Pressemitteilung Nr. 18/850 24. August 2020 Der Streamingdienst Netflix hat einen französischen Tanzfilm mit einem Plakat beworben, das leicht bekleidete Kinder in zum Teil aufreizenden Posen zeigt. Das Werbeplakat sorgte für so viel Kritik, dass Netflix sich entschuldigte und das Werbebild entfernte. Für die stellvertretende rechtspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Wiebke Osigus Anlass, um über die Sexualisierung von Kindern und Jugendlichen in der digitalen Welt zu sprechen: „Kindliche Körper sind keine Objekte und keine kleinen Erwachsenen. Unsere Gesellschaft muss sich dem Kinderschutz und einer beschützten Kindheit widmen. Die Sexualität von Erwachsenen hat in der Nähe von Kinderkörpern nichts zu suchen. Wir brauchen ein klares Bekenntnis, dass Kinderschutz konsequent auch virtuell durchzuhalten ist. Sexualisierung von Kinderkörpern verbietet sich von selbst! Vor allem Unternehmen wie der Streamingdienst Netflix müssen ihrer Verantwortung nachkommen und dürfen die Sexualisierung von Kindern nicht zulassen oder zwecks Kommerzialisierung missbrauchen.“ Das Werbeplakat von Netflix ist kein Einzelfall. Immer wieder geraten Werbekampagnen wie zuletzt die der Automarke Audi in die Kritik, weil sie Kinder oder Jugendliche in einer unangemessenen Art und Weise beispielsweise wenig bekleidet darstellen. Für die SPD-Politikerin Wiebke Osigus ist das nicht hinnehmbar: „Wir müssen beim Kinderschutz dringend noch stärker hinsehen und zackiger handeln. Kinder müssen konsequent beschützt werden und dürfen für keinerlei Sexualisierung benutzt werden. Wir brauchen ein stärkeres gesellschaftliches Bewusstsein für die Rechte von Minderjährigen und eine Null-Toleranz-Politik gegenüber sexueller Gewalt und Übergriffigkeit gegen Kinder und Jugendliche! Ohne ständiges „Aber“. Vor allem müssen wir uns alle mal in die Augen sehen, ob wir es als Gesellschaft ernst meinen. Da statistisch gesehen jeder von uns mindestens einen Täter kennt, können wir uns keinen Zeitverlust leisten. Unser Handeln ist ihre Zukunft.“ Pressemitteilung von: Wiebke Osigus