Pressemitteilung Nr. 18/1335

Logemann: Ukrainischen Geflüchteten Mitnahme von Haustieren erleichtern – Niedersächsische Tierärztekammer unterstützt Tierärzt:innen

Pressemitteilung Nr. 18/1335

Aufgrund des grausamen Angriffskriegs durch Russland müssen Millionen Ukrainerinnen und Ukrainer aus ihrer Heimat fliehen. In den letzten Tagen fanden immer mehr Menschen auch in Niedersachsen Schutz, viele bringen dabei ihre Hunde, Katzen und andere Haustiere mit.

Da die Ukraine in Bezug auf die Tollwut ein ‚nicht gelistetes Drittland‘ ist, müsste eigentlich ein Einreiseantrag für ein Haustier gestellt werden. „Die EU hat jedoch ihre Mitgliedsländer gebeten, für die Einreise von Haustieren vorübergehend erleichterte Bedingungen zu schaffen“, berichtet Karin Logemann, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „In Deutschland heißt das konkret: Die eingereisten Halter:innen sollen ihre Tiere nachträglich bei der Veterinärbehörde melden, um den Gesundheitsstatus des Tieres festzustellen und die entsprechenden Papiere zu erhalten.“

Logemann appelliert an die zuständigen Veterinärämter, mit „Augenmaß und Herz“ zu entscheiden: „Haustiere sind auch eine Form von Seelsorge für die Menschen, die ihre Heimat wegen des schrecklichen Krieges verlassen mussten.“

Die Kosten für Untersuchungen, Impfungen und die Ausstellung eines Heimtierausweises können durch Spenden an Tierschutzorganisationen oder durch die Anwendung von § 4 Abs. 1 Satz 1 GOT (Gebührenordnung für Tierärzte) gedeckt werden. Tierärzt:innen und Bürger:innen, die geflüchtete Menschen und ihre Haustiere unterstützen möchten, finden auf der Website der Tierärztekammer hilfreiche Informationen.

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