Pressemitteilung Nr. 18/964

Logemann: „Rote Gebiete“ – Gebietskulisse verringert sich durch Neuausweisung nach niedersächsischem Vorbild

Pressemitteilung Nr. 18/964

„Der unermüdliche Einsatz unseres Umweltministers Olaf Lies und der Landwirtschaftsministerin gegenüber dem Bund haben sich ausgezahlt. Die neu ausgewiesene Gebietskulisse der ‚Roten Gebiete‘ konnte von vormalig 39 Prozent auf rund 26 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche in Niedersachsen verringert werden. Zur Gebietskulisse kommen weitere 5 Prozent an Flächen durch neue Vorgaben hinzu, sodass die Gesamtgebietskulisse nach aktuellem Stand 31 Prozent der landwirtschaftlichen Fläche Niedersachsens umfasst“, erklärt Karin Logemann, landwirtschaftspolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion.

Die im Frühjahr dieses Jahres in Kraft getretene Düngeverordnung verpflichtet die Bundesländer, nitrat- und phosphatsensible Bereiche – die sogenannten „Roten Gebiete“ – auszuweisen. Im September dieses Jahres haben Bund und Länder darüber hinaus die Allgemeine Verwaltungsvorschrift verabschiedet, um sicherzustellen, dass die Roten Gebiete von den Ländern nach einer einheitlichen Vorgehensweise ausgewiesen werden.

„Wir als SPD und speziell unser Umweltminister Olaf Lies haben uns gegenüber dem Bund vehement und erfolgreich für einen Niedersächsischen Weg eingesetzt, der eine stärkere Berücksichtigung des Verursacherprinzips bei der Gebietsausweisung vorsieht. Das heißt, dass neben wasserwirtschaftlichen Kriterien und Messwerten auch in die Ausweisung mit einfließt, wie viel Dünger auf die landwirtschaftlichen Flächen aufgebracht und abgefahren wird. Durch diese Vorgehensweise wird sichergestellt, dass die Roten Gebiete zielgenauer ausgewiesen werden können. Wir müssen unter anderem über die Maßnahmen aus der Düngevorordnung dafür sorgen, dass unsere Grundwasserressourcen nachhaltig gesichert wird“, erklärt Logemann.

Die stärkere Berücksichtigung des Verursacherprinzips führt auch dazu, dass Grünland, auf dem das Auswaschungsrisiko von Nitrat und Phosphat nur sehr gering ist, nur noch in sehr geringem Umfang in der künftigen Gebietskulisse der Roten Gebiete enthalten ist. „Dieser Punkt liegt mir als Abgeordnete aus dem grünlandreichen Nordwesten besonders am Herzen“, bekräftigt Logemann.

Die neugefasste Landesverordnung geht jetzt in die Ressortabstimmung und soll noch in diesem Jahr durch das Kabinett beschlossen werden.

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