Pressemitteilung Nr. 19/220

Logemann: Nutzung von Reststoffen aus der Zuckerproduktion für klimaneutrale Energieversorgung verstärken

Pressemitteilung Nr. 19/220

Reststoffe aus der Zuckerproduktion und der Lebensmittelindustrie sollen für eine klimaneutrale Energieversorgung verstärkt genutzt werden. Dieser Schritt erfolgt im Zuge der Umsetzung der dritten Überarbeitung der EU-Erneuerbare-Energien Richtlinie (RED III) in nationale Regelungen.

Die RED III hebt den Anteil erneuerbarer Energiequellen am Endenergieverbrauch auf 45 Prozent an, und sie ermöglicht die Nutzung von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie als CO2-neutrale erneuerbare Energiequelle.

Karin Logemann, Sprecherin für Ernährung, Landwirtschaft und Verbraucherschutz, betont: „Wir haben Voraussetzungen dafür geschaffen, dass Reststoffe aus der Zuckerproduktion und anderen Lebensmittelverarbeitungsstufen als nachhaltige Energiequelle genutzt werden können. Insbesondere unterstützen wir die Verwendung von Zuckerrüben-Pressschnitzeln als alternative Energiequelle zur Zuckerherstellung, um die heimische Produktion von Rübenzucker nachhaltiger zu gestalten.“

Im Beschluss bittet der Landtag die Landesregierung, sich beim Bund dafür einzusetzen, dass die Möglichkeiten zur Nutzung von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie für eine klimaneutrale Energieversorgung in nationalen Regelungen berücksichtigt werde. Zudem wird eine gezielte Suche nach weiteren Umsetzungsmöglichkeiten im Rahmen der Task Force Energiewende und in den zuständigen Ministerien des Landes gefordert.

Logemann ergänzt: „Niedersachsen als Agrarland Nr. 1 hat einen erheblichen Anfall von Reststoffen aus der Lebensmittelindustrie. Die konsequente Nutzung dieser Reststoffe ist ein bedeutender Schritt in Richtung klimaneutraler und fossilunabhängiger Energieversorgung. Die RED III schafft die Grundlage dafür, und es ist entscheidend, dass diese Möglichkeiten auch auf nationaler Ebene umgesetzt werden.“

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