Pressemitteilung Nr. 19/389 Logemann: Küstenfischerei zukunftssicher durch nachhaltige Förderung und stabile Rahmenbedingungen Pressemitteilung Nr. 19/389 7. November 2024 Die Küstenfischerei ist von erheblicher Bedeutung für die Wirtschaft Niedersachsens. „Die Fischerei vor unseren Küsten ist nicht nur ein Wirtschaftszweig und wichtig für unsere Versorgung mit hochwertigen Lebensmitteln – sie ist in ganz besonderem Maße auch identitätsstiftendes Kulturgut“, erklärte die Sprecherin für Fischereipolitik Karin Logemann. Sie leistet damit einen unverzichtbaren Beitrag für die Region. „Wir müssen dafür sorgen, dass diese Branche eine stabile Perspektive erhält, die über die nächste Fangsaison hinausgeht und auch zukünftige Generationen sichert.“ Die SPD-Fraktion unterstützt den „Zukunftspakt Küstenfischerei 2050“, der am 13. August 2024 auf der Norddeutschen Fischereikonferenz in Cuxhaven unterzeichnet wurde. „Diese Initiative ist ein bedeutender Schritt für die Sicherung einer nachhaltigen Küstenfischerei in Niedersachsen“, betonte Logemann. „Anfang des Jahres wurden die Gelder aus dem Windenergie-auf-See-Gesetz von fünf auf nur noch ein Prozent gesenkt und sollen noch weiter gekürzt werden. Ursprünglich sollten rund 670 Millionen Euro zur Verfügung stehen. 109 Millionen Euro blieben nach den Kürzungen übrig. Mit der gemeinsam von allen demokratischen Fraktionen getragenen Resolution ‚Erhalt einer zukunftsfähigen und nachhaltigen Küstenfischerei in Niedersachsen‘ setzen wir klare Akzente und formulieren deutlich unsere Erwartungshaltung an die Haushaltsverhandlungen im Bund. Die Landesregierung wird gebeten, diesen Weg mit Nachdruck weiter zu verfolgen, um die langfristige Zukunftssicherheit der Branche zu gewährleisten.“ Im Hinblick auf die Nutzung von Mitteln aus der sogenannten Fischereikomponente des Windenergie-auf-See-Gesetzes (WindSeeG) sollen die niedersächsischen Fischereibetriebe gezielt gefördert werden. „Die Herausforderungen sind groß, insbesondere angesichts der wachsenden Zahl von Offshore-Windprojekten in der Nordsee, die wertvolle Fanggebiete betreffen“, Logemann weiter. „Daher ist es unerlässlich, dass die Mittel aus dem WindSeeG vollständig der niedersächsischen Küstenfischerei zugutekommen.“ Der Ausbau der Offshore-Windenergie bringt weitreichende Veränderungen und Nutzungskonflikte in der Nordsee mit sich. Ein fairer Ausgleich für die Fischereibetriebe ist notwendig, um deren Zukunft zu sichern und die Interessen der Fischerei im Spannungsfeld mit neuen Offshore-Projekten zu wahren. „Die heimische Fischerei muss gestärkt und wettbewerbsfähig bleiben – das betrifft die Arbeitsbedingungen ebenso wie die strukturelle Anpassung an den Klimawandel und den Schutz der Meere“, hob Logemann hervor. Ziel sei es, nicht nur kurzfristige Herausforderungen zu meistern, sondern auch langfristige Perspektiven zu entwickeln. Pressemitteilung von: Karin Logemann