Pressemitteilung Nr. 18/1389 Logemann: FDP muss Position zum Tierwohl-Label überdenken Pressemitteilung Nr. 18/1389 2. Juni 2022 Mit Verwunderung nimmt die agrarpolitische Sprecherin der SPD Landtagsfraktion Karin Logemann die Äußerungen der FDP zu den Verhandlungen um das Tierwohllabel auf Bundesebene zur Kenntnis. Darin lehnt die FDP höhere Abgaben auf Lebensmittel tierischen Ursprungs für das Label ab. „Mit solchen Einschränkungen durch eine Festlegung, bevor man überhaupt in die Verhandlungen geht, nimmt man sich selbst und allen anderen wichtige Spielräume, und das halte ich bei einem so wichtigen Thema für unangebracht“, kommentiert Logemann. „Wichtig ist doch vor allem, dass das System, für das man sich am Ende entscheidet, in sich funktioniert und für alle Beteiligten der Wertschöpfungskette, von der Erzeugung bis zum Verzehr, Rechtssicherheit bietet.“ „Es geht hier um die Lebensgrundlage unserer Landwirtinnen und Landwirte sowie darum, dass wir alle qualitativ hochwertige Nahrungsmittel auf unseren Tischen haben, die unter hohen gesellschaftlichen Anforderungen unter Tierschutz- und Umweltschutzaspekten produziert werden“, so Logemann weiter. Bei den Beratungen gehe es vor allem um die Finanzierung des gesellschaftlich gewollten Umbaus des Systems der Lebensmittelproduktion. „Wir erwarten nun vor allem, dass die niedersächsische FDP, die sich immer an der Seite der Landwirtinnen und Landwirte wähnt, hier ihre Position der Bundestagsfraktion gegenüber in die Waagschale wirft und konstruktive Diskussionen möglich macht. Nicht Abblocken, sondern konstruktiv an Lösungen arbeiten. Das ist nun die Aufgabe“, fordert Logemann. Pressemitteilung von: Karin Logemann