Pressemitteilung Nr. 18/1014

Logemann: Ende der ruinösen Preispolitik bei Lebensmitteln – Verbindliche Zusagen müssen eingehalten werden!

Pressemitteilung Nr. 18/1014

Eine ruinöse Preispolitik des Lebensmitteleinzelhandels hat in den vergangenen Wochen zahlreiche Landwirt:innen zu Protesten gegen die Dumpingwirtschaft auf die Straßen der Bundesrepublik getrieben. Für die agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion Karin Logemann ist klar: „Lebensmittel müssen anständige Preise haben. Qualitativ hochwertige Lebensmittel sind keine Ramschware, sondern müssen auch vernünftig bezahlt werden!“

Die SPD-Politikerin zeigt Verständnis für die Treckerblockaden von Landwirten, um ein Zeichen gegen die niedrigen Preise und für eine bessere, auskömmliche Entlohnung zu setzen: „Es darf nicht sein, dass die Landwirtinnen und Landwirte in unserem Bundesland mit großer Mühe und Engagement landwirtschaftliche Erzeugnisse herstellen und dann durch die Preispolitik der Discounter mit dem Rücken an die Wand gestellt werden.“

Dass Discounter wie Aldi die Butterpreise um bis zu 60 Cent pro Kilogramm senken wollen, gefährdet ganze wirtschaftliche Existenzen und Familien. „Der Wunsch nach mehr Wertschätzung für regional erzeugte Produkte ist nachvollziehbar. Wir können nicht tatenlos zusehen, wenn der Absatz von Milchprodukten im Einzelhandel steigt, der weltweite Milchpreis ebenfalls nach oben geht, aber am Ende die Erzeuger in unserem Bundesland davon nichts haben. Während die Landwirte in unserem Land um jeden Cent kämpfen, erzielen die „Big Four“ des deutschen Lebensmitteleinzelhandels Rekordeinnahmen – da krankt das System, und wir müssen dieser widerwärtigen Preisspirale ein Ende setzen.“

Dass trotz öffentlicher Zusagen nun der Butterpreis gedrückt wurde, so Logemann, dürfe nicht hingenommen werden: „Ich erwarte, dass die Bundeslandwirtschaftsministerin dies nun zur Chefinnensache erklärt. Im Dialog hat man sich zuvor auf eine marktgerechte, moderate Anpassung verständigt.“ Die Preissenkung sei eine Provokation sondergleichen, sagt die SPD-Politikerin. „Es braucht Verbindlichkeiten, auf die sich beide Seiten verlassen können – hierzu müssen alle Akteure an einen Tisch. Wie Minister Lies gesagt hat: Es braucht einen Niedersächsischen Weg für mehr Wertschätzung der regionalen Lebensmittel!“

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