Pressemitteilung Nr. 18/1460

Logemann: Bau- und Umweltrecht für mehr Tierwohl anpassen

Pressemitteilung Nr. 18/1460

In den vergangenen Jahren ist das Bewusstsein vieler Verbraucherinnen und Verbraucher für hochwertige Lebensmittel gestiegen. Insbesondere das Tierwohl spielt bei der Kaufentscheidung eine immer wichtigere Rolle, wenngleich derzeit wegen der hohen Lebensmittelpreise wieder ein größeres Kostenbewusstsein zu beobachten ist.

„Wir wollen das Tierwohl in Niedersachsen weiter verbessern, indem wir die bau- und umweltrechtlichen Regelungen vereinfachen“, erklärt Karin Logemann, agrarpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion, den heute verabschiedeten Antrag, der einen wichtigen Teil der Empfehlungen der Borchert-Kommission darstellt.

Eine wichtige Voraussetzung sei dabei eine bundeseinheitliche Definition, welche Haltungsbedingungen unter „Tierwohl“ zu verstehen sind, so die SPD-Agrarexpertin: „Darauf aufbauend wollen die bürokratischen Hürden beim tierwohlgerechten Umbau von Ställen abbauen.“

Zudem enthält der heutige Beschluss eine Stärkung regionaler Produkte. „Dezentrale Strukturen bei der Herstellung und dem Vertrieb bieten kurze Wege und stellen eine Verbindung zwischen Erzeuger:innen und Verbraucher:innen her. Die regionale Direktvermarktung und kleine Verarbeitungsbetriebe im ländlichen Raum wollen wir fördern“, sagt Logemann. Darüber hinaus sieht der Beschluss eine stärkere Weiterverwendung von Reststoffen der Lebensmittelproduktion, beispielsweise als Tierfutter, vor.

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