Pressemitteilung Nr. 19/458

Lansmann: Gleiche Chancen für alle durch weitere Digitalisierung in Schulen

Pressemitteilung Nr. 19/458

Die Digitalisierung ist längst Teil des Alltags von Kindern und Jugendlichen. Nun gilt es, auch die Bildungslandschaft flächendeckend fit für die digitale Zukunft zu machen. Hierzu hat der Niedersächsische Landtag am (heutigen) Mittwoch abschließend beraten.

Kirsikka Lansmann, stellvertretende kultuspolitische Sprecherin der SPD-Fraktion, betont: „Mit dem DigitalPakt 1.0 haben wir die Grundlagen für eine moderne digitale Infrastruktur an Niedersachsens Schulen geschaffen. Doch wir dürfen uns darauf nicht ausruhen – der DigitalPakt 2.0 muss den nächsten entscheidenden Schritt ermöglichen.“

Die Corona-Pandemie hat gezeigt, dass einige Schulen bereits erfolgreich digitale Lehrmethoden einsetzen konnten, während andere erhebliche Schwierigkeiten hatten. „Wir müssen aus den Erfahrungen lernen und eine nachhaltige Strategie entwickeln, um digitale Medien gezielt zur Verbesserung der Unterrichtsqualität einzusetzen“, erklärt Lansmann. Dazu gehöre nicht nur die Bereitstellung technischer Ausstattung, sondern auch ein fundiertes pädagogisches Konzept sowie geschultes Personal. „Digitalisierung in Schulen bedeutet weit mehr, als nur Geräte anzuschaffen. Wir brauchen medienpädagogische Fortbildungen, stabile IT-Strukturen und eine langfristige Planung“, so Lansmann weiter.

Wichtige Aspekte dabei sind die nachhaltige Finanzierung und Betreuung der IT-Infrastruktur. „Es reicht nicht aus, Schulen einmalig mit Geräten auszustatten – wir müssen sicherstellen, dass diese gewartet, aktualisiert und sinnvoll eingesetzt werden“, mahnt Lansmann. Gerade in sozial benachteiligten Regionen dürfe die Digitalisierung nicht zur weiteren Spaltung führen. „Chancengleichheit muss oberste Priorität haben. Dazu gehört auch, Schulen personell und fachlich so auszustatten, dass digitale Lernformate erfolgreich umgesetzt werden können.“

Neben der technischen Infrastruktur müssen auch die Lehrkräfte kontinuierlich weitergebildet werden. „Wir brauchen ein umfassendes Fortbildungsangebot, das Lehrende befähigt, digitale Medien sinnvoll in den Unterricht zu integrieren“, fordert Lansmann. Auch die Entwicklung neuer, digitaler Prüfungsformate müsse vorangetrieben werden, um die veränderten Anforderungen an das Lernen und Arbeiten in einer digitalen Welt widerzuspiegeln.

Der Niedersächsische Landtag setzt sich daher dafür ein, dass der DigitalPakt 2.0 eine nachhaltige Finanzierung der IT-Infrastruktur sicherstellt und alle Schulen gleichwertig von den digitalen Möglichkeiten profitieren. „Unser Ziel ist es, Digitalität als natürlichen Bestandteil des Schulalltags zu etablieren – damit alle Schülerinnen und Schüler unabhängig von ihrer sozialen Herkunft bestmöglich auf die digitale Zukunft vorbereitet werden“, erklärt Lansmann.

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