Pressemitteilung Nr. 18/1061

Kirci und Klein: Sozialen Wohnungsbau beschleunigen – Landeswohnungsbaugesellschaft darf kein Tabuthema sein

Pressemitteilung Nr. 18/1061

Bezahlbarer Wohnraum gehört zu den bedeutendsten Herausforderungen unserer Zeit. Die Zahl der Wohnungen in Niedersachsen mit Sozialbindung sinkt, und vor allem in den urbanen Räumen steigen die Preise für Mietwohnungen. „Trotz Wohnraumfördermitteln und verbesserten Förderbedingungen stehen noch nicht ausreichend bezahlbare Mietwohnungen zur Verfügung. Die Fördermittel werden nicht in vollen Umfang in Anspruch genommen“, erklärt Stefan Klein, Sprecher der SPD-Fraktion für Bauen und Wohnen.

 

„Wir begrüßen ausdrücklich, dass die Förderrichtlinien nochmal angepasst werden sollen, um schnell neuen Wohnraum dort zu schaffen, wo er besonders dringend benötigt wird. Diese Maßnahme allein reicht jedoch bei weitem nicht aus, um das gesteckte Ziel von 40.000 bezahlbaren Sozialwohnungen bis 2030 zu erreichen. Daher müssen wir unbedingt auch weitere Maßnahmen ergreifen, die sicherstellen, dass die bestehenden Fördergelder auch vollständig abgerufen und in den Bau von Sozialwohnungen investiert werden. Die Gründung einer Landeswohnungsbaugesellschaft könnte hierbei ein sehr wirksames Instrument sein“, ergänzt Alptekin Kirci, ebenfalls Experte für Bauen und Wohnen.

„Mit der NBank und der NLG verfügen wir in Niedersachsen über zwei leistungsstarke Unternehmen, die große Kompetenz und Erfahrung bei der Planung, Finanzierung und Realisierung von Projekten zur Siedlungsentwicklung baulicher Einzelvorhaben verfügen und von einer landeseigenen Wohnungsbaugesellschaft genutzt werden könnten“, führt Kirci weiter aus.

Auch Stefan Klein plädiert dafür, die Planungen für die Entwicklung einer Landeswohnungsbaugesellschaft als ein mögliches Instrument für eine Beschleunigung des Zubaus voranzutreiben: „Vor allem die Niedersächsinnen und Niedersachsen mit einem kleinen oder niedrigen Einkommen haben in unseren Städten nur wenig Chancen, eine bezahlbare Wohnung zu finden. Die Corona-Krise hat dieses Problem noch weiter verschärft. Wir dürfen keinen möglichen Lösungsansatz von vorne herein ausschließen, sondern müssen die Umsetzung von Verbesserungsmöglichkeiten genauestens prüfen.“

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