Pressemitteilung Nr. 19/169

Kauroff: Rettungsdienst zukunftsfest aufstellen – Telenotfallmedizin sinnvoll einsetzen

Pressemitteilung Nr. 19/169

Nach einem Autounfall oder einem Unfall im Haushalt muss medizinische Unterstützung möglichst rasch vor Ort sein. Dass das funktioniert, dafür sorgt der niedersächsische Rettungsdienst. Im nun diskutierten Gesetzentwurf der Regierungsfraktionen wird erstmals die Telenotfallmedizin als stützendes Element in der Notfallmedizin aufgeführt.

„Wir haben inzwischen gut erprobte, digitale Möglichkeiten in der Medizin, von Gesundheitsapps bis zu Beratungsdatenbanken für Fachärztinnen und -ärzte. Diese Möglichkeiten wollen wir nun auch in der Notfallmedizin einsetzen und damit die Beschäftigten unterstützen und entlasten“, so der SPD-Landtagsabgeordnete Rüdiger Kauroff, Mitglied im Ausschuss für Inneres und Sport.

„Der Fachkraftmangel ist leider auch im medizinischen Bereich deutlich spürbar“, erklärt Kauroff. „In einem Pilotprojekt im Landkreis Goslar wurden bereits sehr gute Erfahrungen mit Telenotärztinnen und -ärzten gemacht. Auf diese Erfahrungen wollen wir aufbauen und so dafür sorgen, dass trotz Fachkraftmangel weiterhin landesweit alle Rettungsdienste mit Notärztinnen und Notärztinnen arbeiten können. Die Rettungssanitäterinnen und -sanitäter können auf Weisung der zugeschalteten Notärztin bzw. dem Notarzt Medikamente verabreichen und die Betroffenen soweit stabilisieren, dass sie in das nächstgelegene Krankenhaus transportiert werden können.“

Die Telemedizin soll als Ergänzung des laufenden Betriebs fungieren und bis 2026 in die bestehenden Strukturen der Leitstellen eingebettet werden. „Diese Entwicklungen sorgen dafür, dass unsere medizinische Notfallversorgung den zukünftigen Anforderungen gerecht werden kann“, so Kauroff.

„In den letzten Monaten gab es immer wieder Diskussionen um die Zukunft der Rettungsassistentinnen und -assistenten. Wir ermöglichen ihnen mit dem vorliegenden Entwurf, im kommenden Jahr weiterhin bei Rettungseinsätzen aktiv zu werden. Zugleich möchte ich darum werben, das nächste Jahr für die nötigen Weiterbildungen zum Beruf des Notfallsanitäters zu nutzen“, erklärt Kauroff. Dies führe zu landesweit einheitlichen Qualitätsstandards.

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