Pressemitteilung Nr. 19/348

Hujahn: Erfolgreiche Wiedereingliederung gelingt über Stärkung der Werkmeister im Justizvollzug

Pressemitteilung Nr. 19/348

Die Resozialisierung von Strafgefangenen in Niedersachsen ist ein zentrales Anliegen der Landespolitik, um ein friedliches Zusammenleben in der Gesellschaft zu fördern. „Mit unserem Antrag bitten wir die Landesregierung, Maßnahmen zu ergreifen, die den Beruf des Werkmeisters im Justizvollzug attraktiver gestalten sollen. Damit soll dem zunehmenden Fachkräftemangel in diesem wichtigen Bereich begegnet werden“, so Gerd Hujahn, Sprecher für Justizvollzug der SPD-Landtagsfraktion.

Die Resozialisierung der Gefangenen ist unter dem Aspekt der sozialen Verantwortung ein wichtiges Ziel für ein friedliches Zusammenleben. Insbesondere die berufliche Bildung spielt hierbei eine zentrale Rolle, um die Gefangenen nach der Haft in die Gesellschaft einzugliedern.

Werkmeisterinnen und Werkmeister im niedersächsischen Justizvollzug leisten hier einen bedeutenden Beitrag. Sie tragen nicht nur dazu bei, den Gefangenen berufliche Qualifikationen zu vermitteln, sondern sind auch für die Sicherheit in den Arbeitsbetrieben verantwortlich. „Die Werkmeisterinnen und Werkmeister sind fachlich qualifizierte Beamtinnen und Beamte – Menschen mit einem Meistertitel im Handwerk –, die Gefangene zu einem Berufsabschluss begleiten und damit ihre Resozialisierung fördern“, erläutert Hujahn.

Jedoch sieht sich diese Berufsgruppe mit zunehmenden Herausforderungen konfrontiert. Der Fachkräftemangel führt zu größeren Ausbildungsgruppen, was die ohnehin anspruchsvolle Arbeit der Werkmeister zusätzlich erschwert.

„Die Tätigkeit der Werkmeister muss attraktiver gestaltet werden. Dazu gehört unter anderem die Prüfung einer Anpassung der Meisterzulage, um mehr Bewerber für diese wichtige Position zu gewinnen. Zudem soll die Ausbildung der Gefangenen durch eine bessere personelle Ausstattung gezielter und effektiver gestaltet werden“, so Hujahn. Weitere Maßnahmen, darunter die Möglichkeit des Aufstiegs in höhere Besoldungsgruppen, sollen ebenfalls geprüft werden.

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