Pressemitteilung Nr. 19/583 Hillberg: Entschiedenes Handeln gegen Gewalt an Frau dringend notwendig Pressemitteilung Nr. 19/583 9. Oktober 2025 In der Aktuellen Stunde am (heutigen) Donnerstag „Klare Kante gegen Gewalt an Frauen“ des Niedersächsischen Justizministeriums machte die SPD-Politikerin Antonia Hillberg klar: Gewalt gegen Frauen und Mädchen beginnt nicht erst bei körperlichen Übergriffen, sondern oft viel früher – mit Worten, Kontrolle und Demütigungen. „Catcalling ist keine harmlose Anmache, sondern eine gezielte Herabwürdigung“, sagte Hillberg. „Diese Sprüche machen Angst, sie schränken Frauen in ihrer Freiheit ein – und sie müssen endlich strafbar werden.“ Damit unterstützte sie ausdrücklich die Initiative von Justizministerin Dr. Kathrin Wahlmann, die im Bundesrat für eine Strafbarkeit verbaler sexueller Belästigung eintritt. Hillberg verdeutlichte, dass es keine Entschuldigung für Gewalt gebe – weder Alkohol noch Stress: „Die Verantwortung liegt bei den Tätern, nicht bei den Opfern.“ Besonders scharf kritisierte sie die Verharmlosung von Femiziden: „Wenn ein Mann eine Frau tötet, weil sie sich trennt oder frei sein will, ist das kein tragisches Unglück oder Familiendrama, sondern Mord. Femizide müssen als solche benannt und im Strafrecht verankert werden.“ Auch gegenüber der immer wieder aufkommenden Kleidungsdebatte fand Hillberg deutliche Worte: „Die Länge eines Rocks rechtfertigt niemals einen Übergriff. Respekt ist nicht verhandelbar. Wer Frauen nach ihrer Kleidung bewertet, verkennt das Problem – die Täter.“ Mit Blick auf bildbasierte sexualisierte Gewalt forderte Hillberg besseren Schutz und mehr Aufklärung. Deepfake-Pornografie und das Weiterleiten intimer Bilder seien Formen digitaler Gewalt, die Betroffene nachhaltig traumatisieren. „Frauen und Mädchen sind keine Objekte. Sie verdienen Respekt, Achtung und gleiche Rechte – in der digitalen wie in der realen Welt“, so Hillberg. „Wir müssen Gewalt in all ihren Formen benennen, bekämpfen und bestrafen. Nur so brechen wir die Spirale der Macht und schaffen echte Gleichberechtigung.“ Pressemitteilung von: Antonia Hillberg