Pressemitteilung Nr. 19/309 Hillberg: Einführung des E-Examens für juristische Staatsprüfungen Pressemitteilung Nr. 19/309 18. Juni 2024 Die Digitalisierung der juristischen Staatsprüfungen soll vorangetrieben werden, um die Ausbildung zukünftiger Juristinnen und Juristen an die modernen Anforderungen der digitalen Arbeitswelt anzupassen. Antonia Hillberg, Mitglied im Rechtsauschuss: „Durch die Einführung des elektronischen Anwaltspostfachs und die elektronische Aktenführung in vielen Behörden und Gerichten ist deutlich geworden, dass die juristische Praxisarbeit eben nicht mehr nur durch analoges Arbeiten mit handschriftlichen Notizen und Büchern geprägt ist. Dies gilt auch für die juristische Ausbildung.“ Ein weiterer wichtiger Aspekt ist, nach der Einführung des E-Examens in der zweiten juristischen Staatsprüfung, auch die Umsetzbarkeit in der staatlichen Pflichtfachprüfung in den Blick zu nehmen. Hierbei sollen die Hochschulen in Niedersachsen unterstützend tätig werden. „Die Digitalisierung der Prüfungen bringt zahlreiche Vorteile mit sich. Seitenweise handschriftliche Ausführungen als Prüfungsformat sind einfach nicht mehr zeitgemäß und die digitale Anfertigung der schriftlichen Arbeiten wirkt sich zudem positiv auf die physische Gesundheit der Kandidatinnen und Kandidaten aus“, so Hillberg. Auch die Chancengleichheit wird durch das digitale Prüfungsformat gefördert. „Die bereits jetzt schon gewährleistete Anonymisierung der Klausuren kann durch eine digitale Anfertigung noch besser dargestellt werden. Zudem ist eine E-Klausur in der Regel für Prüferinnen und Prüfer besser lesbar als eine handschriftliche Klausur, sodass die Korrektur erleichtert wird“, sagt Hillberg Mit der geplanten Einführung des E-Examens wird Niedersachsen nicht nur den Ausbildungsstandort stärken, sondern auch sicherstellen, dass der juristische Abschluss den Anforderungen der digitalen Lebens- und Berufswirklichkeit entspricht. „Klagen, Anträge, Urteile und die allgemeine Gerichtskorrespondenz sollen 2026 größtenteils digital erfolgen“, so Hillberg. Pressemitteilung von: Antonia Hillberg