Pressemitteilung Nr. 18/969 Henning: Zukunftspakt der Deutschen Messe AG sozialpartnerschaftlich gestalten – Arbeitgeber und Betriebsrat müssen aufeinander zugehen! Pressemitteilung Nr. 18/969 27. November 2020 Die Corona-Pandemie hat in der Messe- und Eventbranche die größte Krise in ihrer Geschichte ausgelöst und setzte auch die Deutsche Messe AG stark unter Druck.: „Die historisch schlechten Zahlen in diesem Krisenjahr haben zu enormen Umsatzrückgängen geführt. Zudem wird die Messebranche in den nächsten Jahren einen Transformationsprozess erleben, der die Messe AG vor weitere Herausforderungen stellen wird“, erklärt der arbeitsmarktpolitische Sprecher der SPD-Fraktion Frank Henning. Um die notwendige Liquidität zu gewährleisten, sind Bürgschaften der Anteilseigner Land Niedersachsen und Stadt Hannover erforderlich. Diese sollen auf Basis eines Zukunftskonzeptes gewährt werden. Für den SPD-Politiker Frank Henning steht fest, dass ein solcher Zukunftsplan nicht einseitig, sondern gemeinsam mit dem Betriebsrat und der Belegschaft ausgehandelt werden muss: „Wir fordern daher die Verhandlungspartner auf, stärker aufeinander zu zugehen. Ein sozialpartnerschaftlich ausgehandelter Zukunftsplan ist die einzige Option, um gemeinsam die zukünftigen Herausforderungen der Branche zu bewältigen und die Messe AG zu alten Erfolgen in neuen digitalen Zeiten zurückzuführen!“ Henning betont dabei auch, dass der Stellenabbau nur zu akzeptieren sei, wenn das Mitbestimmungsrecht durch betriebsbedingte Kündigungen nicht ausgehebelt wird: „Die erforderlichen Sparmaßnahmen dürfen nicht einseitig auf Seiten der Belegschaft vorgenommen werden. Deshalb sollten Vorstand, Geschäftsführer und Führungskräfte einen Eigenbeitrag mindestens in gleicher Relation einbringen wie die Tarifbeschäftigten.“ Die Zukunft der Messe AG und eine bedeutende Anzahl guter Arbeitsplätze stehen auf dem Spiel. „Wir erwarten daher, dass die Anteilseigner, vertreten von Finanzminister Hilbers und dem hannoverschen Oberbürgermeister Belit Onay, alles daransetzen, auf Kompromisse hinzuwirken, die beiden Seiten gerecht werden“, führt Frank Henning weiter aus. Pressemitteilung von: Frank Henning