Pressemitteilung Nr. 18/1307

Hanisch: Mehr Nachhaltigkeit und Flexibilität für Tiny Houses

Pressemitteilung Nr. 18/1307

Alles, was man zum Leben braucht, auf rund 50 Quadratmetern: Viele Menschen, die in einem Tiny House leben, möchten sich reduzieren und haben das Ziel, umweltfreundlich zu leben. Durch das kompakte Design sind Tiny Houses deutlich preiswerter und ressourcenschonender als normale Eigenheime.

„Ihr besonderer Vorteil ist aber die räumliche Flexibilität. Dank der geringen Größe sind die Tiny Houses meist transportfähig und können mit verhältnismäßig geringem Aufwand umgesetzt werden“, sagt Thordies Hanisch, baupolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. Dieser Vorteil wird aktuell jedoch dadurch begrenzt, dass jeder Standortwechsel rechtlich als Neubau gilt. „Entsprechend müssen bei jedem Ortswechsel die jeweils geltenden Auflagen wie beispielsweise beim Wärmeschutz erfüllt werden. Das heißt im schlimmsten Fall: neue Wanddämmung, Dachdämmung, neuer Boden und neue Fenster und Türen. Die Regelung ist für Neubauten gemacht und macht dort auch Sinn. Bei Tiny Houses führen diese Regelungen dazu, dass sie ihre Genehmigung verlieren, obwohl sie grundsätzlich ressourcenschonender sind.“

„Daher fordern wir in Niedersachsen einen Bestandsschutz für die Bauweise eines Tiny Houses, das bereits einmal genehmigt wurde“, erklärt die SPD-Bauexpertin einen entsprechenden Antrag. Zudem brauche es im Gebäudeenergiegesetz des Bundes eine entsprechende Ausnahmeregelung, um Umzüge im gesamten Bundesgebiet zu ermöglichen. „Tiny Houses bieten – gerade in Zeiten eines Wohnraummangels – eine günstige, flexible und relativ kurzfristige Möglichkeit, Wohnraum zu schaffen. Deswegen müssen wir dafür sorgen, dass ein Umzug mit einem Tiny House nicht völlig unmöglich gemacht wird“, so Hanisch.

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