Pressemitteilung Nr. 19/477

Güldner: Kirchen als Demokratie-Stütze unverzichtbar

Pressemitteilung Nr. 19/477

Mit einer (heute) verabschiedeten Resolution hoben die demokratischen Fraktionen des Niedersächsischen Landtags anlässlich des Evangelischen Kirchentages 2025 in Hannover die zentrale Rolle der Kirchen für die Demokratie hervor. „Der Kirchentag ist eines der größten gesellschaftlichen Ereignisse in Deutschland und schafft Raum für Dialog, Begegnung und Diskussion. Er setzt wichtige Impulse für Fragen des Glaubens, verantwortliches Handeln und sozialen Zusammenhalt“, erklärte Thore Güldner, kirchenpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

Die Kirchen in Niedersachsen sind weit mehr als religiöse Institutionen. „Sie sind tragende Säulen unserer demokratischen Gesellschaft. Sie fördern Toleranz, Mitmenschlichkeit und soziale Gerechtigkeit“, betonte Güldner. Ihr Engagement reiche von Bildung über soziale Arbeit bis hin zu Fragen des Klimaschutzes.

2025 markiert zudem das 70-jährige Bestehen des Loccumer Vertrages und das 60-jährige Jubiläum des Niedersachsenkonkordats. „Diese Vereinbarungen bilden die Grundlage für das vertrauensvolle Verhältnis zwischen Staat und Kirche und zeigen, wie konstruktive Zusammenarbeit gelingt“, so Güldner.

Ein besonderes Zeichen für interkonfessionelle Zusammenarbeit setzt Niedersachsen mit der Einführung eines gemeinsamen christlichen Religionsunterrichts zum Schuljahr 2025/2026. „Dieses Modell hat Vorbildcharakter und zeigt, wie Dialog und Kooperation im Bildungsbereich gestärkt werden können“, sagte Güldner.

Die Kirchen sollen weiterhin aktiv in gesellschaftliche Zukunftsfragen einbezogen werden. Dazu gehört die Stärkung des interreligiösen Dialogs, die Unterstützung nachhaltiger Entwicklung sowie die Förderung digitaler Angebote. „Kirchen leisten einen unverzichtbaren Beitrag zur Stärkung der Demokratie. Ihre Arbeit verdient Anerkennung und Unterstützung“, fasste Güldner zusammen.

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