Pressemitteilung Nr. 18/595 Glosemeyer: Schülerinnen und Schüler effektiv für Lebensmittelverschwendung sensibilisieren Pressemitteilung Nr. 18/595 15. Januar 2020 Nach Angaben der Welthungerhilfe landen allein in Deutschland pro Jahr rund 11 Millionen Tonnen Lebensmittel in der Mülltonne, das sind ungefähr 55 kg pro Kopf. „Es ethisch nicht hinnehmbar, dass derartige Mengen an Lebensmitteln weggeworfen werden. Die Verluste ziehen sich durch die gesamte Kette zwischen Produktion und Endverbrauchern. Dadurch entsteht ein beträchtlicher wirtschaftlicher Schaden, und der resultierende Ressourcenverbrauch schadet Umwelt und Klima“, erklärt Immacolata Glosemeyer, verbraucherschutzpolitische Sprecherin der SPD-Landtagsfraktion. „Wir begrüßen die von der Bundesregierung im Februar vergangenen Jahres beschlossene nationale Strategie zur Reduzierung der Lebensmittelverschwendung. Das ist ein wichtiger Schritt, aber es sind weitere Maßnahmen notwendig, wie etwa verbindliche Reduktionsvorgaben anstatt lediglich freiwilliger Vereinbarungen mit der Wirtschaft. Lebensmittelverluste müssen einheitlich dokumentiert, die Gegenmaßnahmen effektiv überwacht werden“, so Glosemeyer weiter. Darüber hinaus sei es wichtig, die Bevölkerung für Lebensmittelverschwendung zu sensibilisieren. Dabei sollte man schon bei den Jüngsten ansetzen und ihnen an den Schulen vermitteln, Lebensmittel wertzuschätzen und Lebensmittelverschwendung zu vermeiden. Im vergangenen Oktober hat zudem das Zentrum für Ernährung und Hauswirtschaft (ZEHN), das die SPD-geführte Landesregierung ins Leben gerufen hat, seine Arbeit aufgenommen und soll ebenfalls im Feld der Lebensmittelwertschätzung wirken. Zu den Hauptaufgaben des ZEHN gehört, Ernährungswissen zu vermitteln und insbesondere Strategien gegen Lebensmittelverschwendung zu entwickeln. Dabei bündelt und koordiniert das ZEHN außerdem vielfältige Aktivitäten rund um eine gesunde und ressourcenschonende Ernährung. Pressemitteilung von: Immacolata Glosemeyer