Pressemitteilung Nr. 19/48

Domeier: Keine Exoten in der Manege – Tierwohl im Zirkus stärken

Pressemitteilung Nr. 19/48

Der Zirkus ist eine besondere Welt voller Spannung und Artistik. Dressierten Wildtiere wie Elefant, Löwe oder Tiger, die kuriose Darbietungen vorführen müssen, sind dabei aus der Zeit gefallen. Die Haltung von Wildtieren ist aufgrund ihrer artspezifischen Verhaltensweisen und der Unterbringung höchst anspruchsvoll und damit für einen reisenden Zirkusbetrieb nicht zu gewährleisten.

Die SPD-Fraktion setzt sich daher gemeinsam mit dem grünen Koalitionspartner für ein bundesweites Verbot von exotischen Tieren in Zirkusbetrieben ein. „Wir wollen damit eine deutliche Verbesserung für das Tierwohl erreichen. Elefanten, Tiger und ähnliche Wildtiere können in reisenden Zirkussen nicht annähernd artgerecht gehalten werden. Meist fungieren die Transportboxen auch als Stallungsmöglichkeit. Die Tiere sind häufig über viele Stunden auf engstem Raum eingepfercht“, erklärt Jörn Domeier, tierschutzpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

„Für Tiere, die schon lange Zeit im Zirkus leben und für die eine Entnahme eine noch größere Belastung bedeuten würde, soll es Sonderregelungen geben. Allerdings streben wir auch hier eine Verpflichtung für möglichst artgerechte Haltungs- und Transportstandards an“, so der SPD-Abgeordnete. „Die meisten europäischen Länder haben ein solches Verbot bereits erlassen. Die Regelung liegt in der Verantwortung des Bundes. Wir sind aber sicher, dass wir mit unserer Initiative einen wichtigen Impuls nach Berlin geben, das Tierleid in den Zirkussen zu beenden.“

Pressemitteilung von: