Pressemitteilung Nr. 18/1255

Bratmann: Über vier Millionen Euro für Qualifizierung von Zugewanderten und eine zukunftsfeste Automobilindustrie

Pressemitteilung Nr. 18/1255

Am Dienstag haben die Regierungsfraktionen von SPD und CDU ihre politische Liste für den Doppelhaushalt 2022 und 2023 vorgestellt. Das umfangreiche Maßnahmenbündel umfasst insgesamt 100 Millionen Euro für beide Haushaltsjahre.

Die Regierungsfraktionen aus SPD und CDU setzen sich mit insgesamt vier Millionen Euro für die verstärkte Integration von Zugewanderten und Geflüchteten in den Arbeitsmarkt ein. „Die Menschen, die in den vergangenen Jahren bei uns Schutz gefunden haben, sollen nun in Niedersachsen ein Zuhause finden. Dazu gehört auch, den eigenen Lebensunterhalt selbst zu erarbeiten“, erklärt Christoph Bratmann, wirtschaftspolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion.

„Zum einen fördern wir weiterhin das Integrationsprojekt Handwerkliche Ausbildung für Geflüchtete und Asylbewerber (IHAFA), das wichtige Arbeit bei der Existenzbildung leistet“, so Bratmann. Das Programm will offene Lehrstellen gezielt an Geflüchtete vermitteln, indem es Berufsorientierung und Eignungsfeststellung durchführt, Praktika, Einstiegsqualifizierungen und Ausbildungsplätze vermittelt und Geflüchtete, Unterstützer:innen sowie interessierte Betriebe berät.

„Zum anderen setzen wir die Mittel für das Programm Start Guides wieder in voller Höhe ein, welches internationale Zuwanderinnen und Zuwanderer mit und ohne Fluchthintergrund in geeigneter Weise mit Betrieben zu Ausbildungen, Praktika und Beschäftigungsverhältnissen zusammenführt“, nennt der SPD-Wirtschaftsexperte den zweiten Förderpunkt. „Das Projekt ist eine echte Erfolgsgeschichte, das seit 2015 bereits mehr als 25.000 Beratungen für Zugewanderte und Unternehmen an 23 Standorten durchgeführt hat. Insgesamt konnten mehr als 7.000 Ausbildungen, Arbeitsplätze sowie Praktika und berufsqualifizierende Maßnahmen begleitet und vermittelt werden.“

Einen zweiten Schwerpunkt setzen die Koalitionsfraktionen, indem die zukunftssichere Transformation der niedersächsischen Automobilindustrie mit 800.000 Euro begleitet wird. „Der Kampf gegen den menschengemachten Klimawandel stellt insbesondere die Automobilindustrie vor riesige Herausforderungen. Gerade in Niedersachen, wo jeder dritte Industriearbeitsplatz unmittelbar von der Automobilproduktion abhängt“, schildert Bratmann. „Wir unterstützen unsere Sozialpartner IG Metall und NiedersachsenMetall bei der Gründung einer Transformationsagentur, die Unternehmen durch geeignete Beratungs- und Förderangebote unterstützt. Damit leisten wir einen wichtigen Beitrag zur Zukunftssicherung der Auto-Betriebe und ihrer Beschäftigten.“

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