Pressemitteilung Nr. 18/1343

Bosse: Energieversorgung sichern – Ausbau der Erneuerbaren beschleunigen

Pressemitteilung Nr. 18/1343

Die Folgen des Ukraine-Kriegs stellen die Energieversorgung in Niedersachsen vor große Herausforderungen. Die Preise für Gas und Öl sind auf Rekordniveau, die Abhängigkeit von Energielieferungen aus Russland gefährdet die Versorgungssicherheit.

„Wir wollen und müssen unsere Energieversorgung kurz- und langfristig neu aufstellen, damit wir im kommenden Winter nicht im kalten Wohnzimmer sitzen. Die Abhängigkeit von russischem Gas und anderen Energien muss möglichst schnell reduziert werden“, betonte Marcus Bosse, umweltpolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion, heute bei der Aktuellen Stunde im Landtag. „Dafür müssen wir zeitnah unsere Lieferungen gleichmäßiger auf mehr Importländer verteilen. Die aktuelle Lage zwingt uns hier zu entschlossenem Handeln.“

Langfristig bleibt der Ausbau der erneuerbaren Energien der einzige Weg, energiepolitische Unabhängigkeit zu erreichen, betont Bosse: „Wir werden, so schnell es geht, möglichst viel Photovoltaik, Wind- und Wasserkraft bauen. So bremsen wir zum einen den Klimawandel. Zum anderen müssen wir unsere Energie selbst produzieren, wenn wir sie aus guten Gründen nicht von anderen Ländern einkaufen wollen. Der Krieg hat die Dringlichkeit dieser Transformation schonungslos klar gemacht. Die Planungs- und Genehmigungsverfahren müssen in Zukunft deutlich reduziert werden. Wir wollen auch unsere heimischen Ressourcen von Gas und Öl nutzen. Der Laufzeitverlängerung von Atomkraftwerken erteilen wir aber eine klare Absage.“

Als weiteren Punkt der sozialdemokratischen Energiepolitik nennt Bosse den Ausbau der Wasserstoffwirtschaft: „Wenn wir die energieintensive Produktion von Wasserstoff auch im industriellen Maßstab klimaneutral hinkriegen, ergreifen wir eine Riesenchance, nachhaltige Wertschöpfung und zukunftsfähige Arbeitsplätze in Niedersachsen zu schaffen.“

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