Pressemitteilung Nr. 18/1309

Bosse: 20 Jahre Atomausstieg – Endlagersuche fair und transparent gestalten

Pressemitteilung Nr. 18/1309

„Gesetz zur geordneten Beendigung der Kernenergienutzung zur gewerblichen Erzeugung von Elektrizität“ – unter diesem technischen Titel schrieb der Bundesrat am 1. Februar 2002 Geschichte. Am morgigen Dienstag vor 20 Jahren billigte die Ländervertretung den von der damaligen SPD-geführten Bundesregierung ausgehandelten Atomausstieg.

„Die Entscheidung war historisch und weitsichtig. Atomkraft ist in der Gesamtbilanz teuer und gefährlich. Sie war nie eine Zukunftstechnologie, sondern ein falscher Weg“, erklärt Marcus Bosse, atompolitischer Sprecher der SPD-Landtagsfraktion. „In diesem Jahr gehen die letzten Atomkraftwerke vom Netz. Damit haben wir den damals vorgesehenen Zeitplan erfüllt – trotz der zwischenzeitlichen Laufzeitverlängerung im Jahr 2010 durch die damalige schwarz-gelbe Koalition. Das ist eine tolle Leistung, auch im Sinne zukünftiger Generationen.“

„In Niedersachsen kennen wir die Folgen der Atomkraft sehr genau. Ihre hoch radioaktiven Hinterlassenschaften werden die Menschheit noch Jahrtausende beschäftigen. Die Suche nach einem Endlager ist auch 60 Jahren nach dem Bau des ersten AKW in Deutschland nicht abgeschlossen. Dieser Prozess muss fair und transparent im Dialog mit den Bürgerinnen und Bürgern laufen, um am Ende eine möglichst hohe Akzeptanz der Entscheidung zu erreichen. Dafür setzen wir uns als Niedersächsischer Landtag ein“, so Bosse.

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